Archäologie 5000 Jahre alter Kaugummi entdeckt

Ein abgekauter Kaugummi versetzt Forscher in Verzückung: Das Stück Birkenharz mit Kau-Abdrücken, das eine englische Studentin bei Grabungen in Finnland gefunden hat, ist 5000 Jahre alt.

Schon in der Jungsteinzeit haben die Menschen Kaugummi gekaut. Das berichten zumindest britische Wissenschaftler. Sie stützen sich dabei auf den Fund einer Archäologie-Studentin bei Ausgrabungen im Westen Finnlands. Die Entdeckung des rund 5000 Jahre alten, abgekauten Gummis aus Birkenharz sei wegen der darauf erhaltenen Zahnabdrücke besonders bedeutsam, erklärte Professor Trevor Brown von der Universität Derby in Mittelengland im Sender BBC.

Das Birkenharz enthalte Karbolsäure und damit antiseptische Komponenten, die gegen Entzündungen im Mundbereich wirkten. Das Kaugummi der Jungsteinzeitler habe darüber hinaus vermutlich noch andere Verwendungen gefunden - etwa zum Kleben zerbrochener Töpfe. Sie sei glücklich über den Fund, sagte die 23 Jahre alte Entdeckerin Sarah Pickin, die nun unbedingt weiter die Lebensumstände der Steinzeitmenschen erforschen will.

DPA
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