Schon vor 125.000 Jahren schufen die Neandertaler eine Kulturlandschaft, um zu jagen und angenehm zu leben. Die Archäologin Sabine Gaudzinski-Windheuser erzählt, was uns die Funde aus einem Braunkohleabbaugebiet in der Nähe von Halle verraten.
Nicht erst der moderne Mensch beeinflusste nachhaltig seine Umwelt. Schon vor 125.000 schufen die Neandertaler eine Landschaft, in der sie leicht Beute machen konnten. Sie arbeiteten mit Feuer und waren offenbar wesentlich standorttreuer als bislang vermutet. Dies belegen Untersuchungen in einem Braunkohleabbaugebiet in der Nähe von Halle. Sabine Gaudzinski-Windheuser, Professorin für Pleistozäne Archäologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, war an den Auswertung der Funde beteiligt.