Panopticon des Jeremy Bentham Das perfekte Gefängnis – wie ein Philosoph einen grausamen Ort schuf

Von Hauke Friederichs
Panopticon des Jeremy Bentham: Das perfekte Gefängnis – wie ein Philosoph einen grausamen Ort schuf
© Matt Rourke/ / Picture Alliance
Im späten 18. Jahrhundert entwirft ein britischer Philosoph das perfekte Gefängnis: Jeremy Bentham setzt auf lückenlose Kontrolle. Er erfindet etwas Grausames – womit er eigentlich der Menschheit helfen will.

Aus einem Metallrohr an der Wand dröhnt die Stimme des Aufsehers. „Gefangener, beginnen Sie mit der Arbeit“, befiehlt er. Sofort beugt sich der Häftling über seinen Tisch und flechtet ein Fischernetz. Er sitzt in einer engen Zelle, die 1,80 Meter breit und gut 4 Meter lang ist. Durch ein Fenster fällt Licht hinein. Durch die vergitterte Tür ist von außen jederzeit sichtbar, was in der Zelle geschieht.

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