Sie waren die ersten Lebewesen in der Evolution, die den Schritt an Land wagten. Doch zu ihrer Eiablage sind Amphibien auch heute immer noch auf das Wasser angewiesen. Ihre Verwandlung von einem Wasser- zu einem Landlebewesen ist erstaunlich. Ebenso wundersam ist ihre enorme Beweglichkeit. Sie hüpfen, schwimmen und laufen, sie fliegen und klettern. Vom winzigen, nur wenige Millimeter großen Fröschlein, bis zum Anderthalb-Meter-Salamander entwickelten sie eine große Bandbreite an Körperformen und Lebensweisen. Doch zahlreiche Spezies der so erfolgreichen Amphibien sind weltweit in Gefahr. In vielen Regionen fehlt es an ausreichend Feuchtgebieten, auch hier in Deutschland haben es Frosch & Co. schwer. Zusätzlich zerstört eine Pilzinfektion Amphibien-Populationen weltweit. Hier eine Galerie der spektakulärsten Spezies zwischen Wasser und Land.
Tiere Giftig, gigantisch, genial – die erstaunlichsten Amphibien der Welt

Normalerweise durchlaufen Amphibien ein Larvenstadium, in dem sie – wie etwa eine Kaulquappe – Kiemen tragen. Dann entwickeln sie sich weiter zu Tieren, die per Lunge atmen. Der Axolotl ist gewissermaßen auch als erwachsenes Tier im Larvenstadium stehen geblieben. Seine rosig-helle Hautfarbe ist eine Anpassung an das Leben in trüben Höhlen Mexikos, wo es keine schützenden Pigmente braucht. Regelmäßig kommt es vor, dass sich die kannibalistischen Lurche gegenseitig Beinchen abknabbern. Faszinierend ist ihre Fähigkeit, diese verloren gegangenen Gliedmaßen wieder vollständig zu regenerieren. Forscher in Wien fanden jüngst heraus, dass dafür ein bestimmtes Protein namens "Hand2" verantwortlich ist
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Sie können einen Menschen töten, sich Beine wachsen lassen – und sogar fliegen. Frösche und Salamander haben erstaunliche Fähigkeiten. Nur ein Gegner scheint übermächtig.