In der Nähe von Kairo haben Archäologen die Mumie einer winzigen Frau ausgegraben. Deren Totenmaske sei ungewöhnlich schön und gut erhalten. Die Frau, der man Schmuck mit ins Grab gegeben hatte, war bei ihrem Tode vor mehr als 2000 Jahren nach Angaben der Forscher nur 97 Zentimeter groß.
Die Leiche lag in einem von insgesamt 14 Gräbern, die aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. stammen sollen. Sie waren bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die Forscher rechnen auf dem Gelände noch mit weiteren Funden aus der griechisch-römischen Epoche.
Zu den Altertümern, die bei dieser ersten Notgrabung gefunden wurden, gehörten noch vier weitere Totenmasken, ein Goldplättchen mit eingestanzten Figuren sowie Ton- und Glasgefäße.
Einen weiteren Beweis dafür, dass es in Ägypten bis heute noch viele ungeborgene Schätze gibt, lieferte am Montag die Zeitung "Al-Masry Al-Yom", die von der Festnahme einer Gruppe von Raubgräbern berichtete.
Dem Bericht zufolge hatten die Räuber in der ägyptischen Oase Fajum, 90 Kilometer südwestlich von Kairo, Statuen, Medaillen und einen Thron aus Gold ausgegraben. Sie versteckten und fotografierten die Funde, weil sie planten, sie mit Hilfe eines Altertümer-Schmugglerrings aus den südlichen Provinzen Kena und Sohag zu verkaufen.