Eine Meeresschutz-Organisation hat zwei Beluga-Wale aus einem Aquarium um die halbe Welt geflogen, damit sie sich an das Leben in freier Wildbahn gewöhnen können. Es sollen trotz aller Schwierigkeiten weitere Belugas folgen.
Wale aus Aquarium befreit Transport um die halbe Welt: Beluga-Wale aus Shanghai vor Island ausgesetzt

Schwer zu sagen, wer sich mehr freut: die Menschen oder die Beluga-Wale. Sie dürfen nun vor Island leben statt in einem chinesischen Aquarium leben. Dafür mussten die Wale aber fast 9000 Kilometer weit im Flugzeug transportiert werden. Schon der Abtransport aus der Changfeng Ocean World war eine Herausforderung für Mensch und Tier. In Island geht es für die beiden Beluga-Weibchen Little Grey und Little White per Lkw zum Hafen und dort per Kran an Bord eines Schiffes. Ihre neue Heimat liegt in einer abgesperrten Bucht der Insel Heimaey. Zunächst verbringen die Wale mindestens 40 Tage in einem Quarantäne-Becken. Hier können sie sich einleben und werden währenddessen überwacht. Anschließend werden sie in die geschützte Bucht entlassen. Andy Bool, Chef der Meeresschutz-Organisation "Sea Life Trust" sagt: "Zwei Beluga-Wale hier draußen in unserem Schutzgebiet zu haben, ist ein unglaubliches Gefühl. Ich bin erleichtert, weil wir es geschafft haben. Ich bin stolz auf das Team und alle Unterstützer vor Ort, die geholfen haben, 'Little White' und 'Little Grey' hierher zu bekommen. Und ich freue mich auch auf die Zukunft, weil die beiden hoffentlich nicht die einzigen Belugas in unserem Schutzgebiet bleiben. Wir hoffen, andere Belugas kommen noch dazu. Laut der Organisation leben noch mehr als 300 Beluga-Wale in Gefangenschaft. Möglichst viele von ihnen sollen den beiden Beluga-Damen folgen.