Kanada Tierpark fordert Geld und droht mit Tötung von 30 Walen

Wale: Der Orca Kiska starb im Jahr 2023, jetzt ist der ganze Tierpark geschlossen
Der Orca Kiska starb im Jahr 2023, jetzt ist der ganze Tierpark geschlossen. Das Schicksal der 30 Beluga-Wale ist nicht entschieden
© Randy Risling / Toronto Star / DPA
In dem Meeres-Themenpark in Kanada sind in den vergangenen Jahren bereits mehrere Tiere gestorben. Seit letztem Jahr ist er geschlossen – aber was wird aus den verbleibenden Walen?
 

Ein umstrittener und inzwischen geschlossener kanadischer Meeres-Themenpark hat Medienberichten zufolge mit dem Einschläfern seiner verbleibenden 30 Wale gedroht, wenn er kein Geld von der kanadischen Regierung bekommt. Man sei quasi bankrott und sehe sich nicht mehr in der Lage, für den Unterhalt der Weißwale aufzukommen, hieß es in einem Schreiben, aus dem zahlreiche kanadische und US-amerikanische Medien übereinstimmend zitierten. 

Zuvor hatte die zuständige Fischerei-Ministerin Joanne Thompson einem geplanten Export der Tiere nach China nicht zugestimmt. Auch auf die Geldforderungen reagierte sie zunächst ablehnend. Tierschützer verurteilten die Vorgehensweise des Themenparks und forderten die Regierung auf, die Wale zu beschlagnahmen und in Sicherheit zu bringen. Das Management des Parks äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht.

Rätselhaftes Verhalten: Orcas versenken erneut Segelyacht vor Portugal
Orcas versenken erneut Segelyacht vor Portugal
© n-tv.de

2023 starb in dem Themenpark der "einsamste Wal der Welt"

Der Marineland-Themenpark steht bei Tierschützern schon seit langem massiv wegen seiner Haltungsbedingungen in der Kritik. 2024 war er geschlossen worden. Zuvor waren dort immer wieder Tiere aus verschiedenen Gründen gestorben – unter anderem 2023 der Orca Kiska, der zeitweise alleine in einem Betonbecken lebte und deswegen den Spitznamen "einsamster Wal der Welt" bekam.

DPA
tis

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos

Mehr zum Thema