Berlins Eisbär Todesdrohung gegen Knut

Angst im Berliner Zoo: Ein Unbekannter droht, den kleinen Eisbär Knut zu ermorden. Die Polizei wurde eingeschaltet. Jetzt bewacht ein privater Wachdienst den Publikumsliebling.

Angst um Knut! Im Berliner Zoo traf ein Drohbrief ein, in dem ein Unbekannter droht, Eisbär Knut zu ermorden. Die Nachricht kam als Fax mit unbekanntem Absender bei der Zoodirektion an.

Die Berliner Polizei handelte sofort: Beamte holten das Fax beim Zoo ab und sicherten Knuts Gehege. Gleichzeitig wies ein Sprecher den Bericht der "Bild"-Zeitung zurück, wonach der Klein-Knut nun unter Polizeischutz steht: "Nur um einen Eisbären zu bewachen, kann man keine Polizeibeamten abstellen", stellte der Sprecher klar. Der Zoo habe einen eigenen privaten Wachdienst, der im Zweifel zuständig wäre.

Eine andere Zoo-Sprecherin konnte auf Anhieb allerdings nicht sagen, was nun zum Schutz von Knut unternommen wird. Laut "Bild" stand auf dem Fax: "Knut ist tot! Donnerstagmittag." Die Zooleitung habe die Drohung ernst genommen. Der Polizeisprecher sagte allerdings, man glaube nicht, dass die Drohung ernst gemeint sei. "Die Glaubwürdigkeit des Schreibens wurde verneint", sagte er.

Deutschlands beliebtester Eisbär muss viel mitmachen in diesen Tagen. Von der Mutter verlassen, jubeln ihm nun täglich tausende Besucher entgegen. Und gerade hat der Publikumsliebling des Berliner Zoos auch noch Zahnschmerzen durchgestanden.

Knut bekam einen Zahn

Der kleine Eisbär, der zu seinen täglichen Ausflügen ins Bärengehege seit Wochen Zehntausende von Besuchern anzieht, hatte seine vielen Fans erst zu Wochenbeginn in Aufregung versetzt. Knut war plötzlich schlapp gewesen und hatte einen Auftritt im Gehege abbrechen müssen. Zur Vorsorge hatte ein Antibiotikum bekommen. Die Ursache der Unpässlichkeit entpuppte sich aber als harmlos: Knut bekam einen Zahn. Schon tags darauf war er wieder putzmunter.

chm mit AP

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