Adam Riese wuchs auf als unscheinbares Kind einer sächsischen Kaufmannsfamilie im 17. Jahrhundert auf. Erst im Alter von ca. 17 Jahren fiel seinem Mathematiklehrer die ungewöhnliche mathematische Begabung Adams auf. Schon zu Adams Lebzeiten bürgerte sich das gefügelte Wort »nach Adam Riese« ein.
Anton Klein, Lützellinden
Adam Riese war eigentlich ziemlich klein. Und rechnen konnte er auch nicht. In Wirklichkeit war es der berühmte Mathematiker Adam Siese, dem die Ehre gebührt hätte, heute sprichwörtlich erwähnt zu werden. Aber durch den Fehler eines Historikers gelangte eben Adam Riese zu diesem unverhofften Ruhm. Es war anno 1621, als Johann Gottlob Sengelmann, Historiker und königlicher Münzprägehofwart, der verhängnisvolle Fehler unterlief. Er verwechselte ein R mit einem S. An diesem Abend war er schon recht müde gewesen und hatte wohl auch so den einen oder anderen Wein über den Durst getrunken. Nun ja, jedenfalls machte er einen Kopierfehler und somit war die Legende vom »Riesen« Adam, dem Rechengenie, geboren.
Prof. Dr. phil. Fritz Simsenheimer, Bonn
Mein Mathematiklehrer sagt das auch immer. Und ich wette, er hat keine Ahnung, ob es diesen Adam Riese tatsächlich gegeben hat. Ist mir auch ehrlich gesagt vollkommen egal. Ich find Mathe blöd!
Jens Velten, München