Isle of Lewis Rätselhaftes Massensterben: Mehr als 50 Grindwale verenden vor Schottland

Mehrere Grindwale sind auf der Isle of Lewis im Nordwesten Schottlands gestrandet
Mehrere Grindwale sind nach Angaben einer Hilfsorganisation auf der Isle of Lewis im Nordwesten Schottlands gestrandet.
© Mairi Robertson-Carrey / PA Media / DPA
Sehen Sie im Video: Rätselhaftes Massensterben – mehr als 50 Grindwale verenden vor Schottland.




Isle of Lewis, Schottland: Dutzende Grindwale gestrandet. Größtes Massensterben seit Jahrzehnten. Alle Rettungsversuche scheiterten. Grindwale haben starken sozialen Zusammenhalt. Die Meeressäuger sollen nun untersucht werden.
Es ist das größte Massensterben seit Jahrzehnten. Nun sollen die Grindwale einer Autopsie unterzogen werden, um Hinweise darauf zu finden, warum die über 50 Tiere gestrandet sind.

Mehrere Grindwale sind nach Angaben einer Hilfsorganisation auf einer Insel im Nordwesten Schottlands gestrandet. Die Organisation British Divers Marine Life Rescue (BDMLR) wurde nach eigenen Angaben am Sonntagmorgen alarmiert. "Nach bisherigen Berichten handelt es sich um etwa 55 Tiere, aber das letzte Update von vor Ort deutet daraufhin, dass nur 10 am Leben sind", teilte die Organisation mit.

Die Grindwale strandeten demnach auf der zu den Äußeren Hebriden gehörenden Isle of Lewis. Grindwale werden auch als Pilotwale bezeichnet und gehören zu den Delfinen. Ausgewachsene Tiere können eine Tonne schwer und sechs Meter lang werden. 

Warum die Tiere gestrandet sind, sei derzeit nicht bekannt, schrieb die Organisation BDMLR. Grindwale seien aber für ihre starken sozialen Bindungen bekannt. "Wenn also ein Grindwal in Schwierigkeiten gerät und strandet, folgen die anderen, was dazu führt, dass noch mehr von ihnen stranden." Die Organisation rief dazu auf, die Gegend zu meiden, um die Arbeit der Helfer nicht zu stören. 

DPA · AFP · Reuters
mth

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