Ein Team um Shaobing Peng vom Internationalen Reis-Forschungsinstitut (IRRI) in Manila hatte Daten von einer IRRI-Forschungsfarm auf den Philippinen ausgewertet. Während der Wachstumssaison in der Trockenzeit von Januar bis April seien die (nächtlichen) Minimaltemperaturen in den vergangenen 25 Jahren im Schnitt um 1,33 Grad Celsius gestiegen. Dagegen sank der Reisertrag den Forschern zufolge während der vergangenen 12 Jahre um etwa 10 Prozent pro Grad Temperaturanstieg.
Wegen des Temperaturanstiegs atmen die Pflanzen nachts zuviel
Ein Grund ist nach Vermutungen der Forscher die mit den nächtlichen Temperaturen ansteigende Atmung der Pflanzen. Sie verbrauchen dabei energiehaltige Stoffe. Diese Energie fehle dann für das Wachstum der Reiskörner. Die Tagestemperatur habe kaum Einfluss auf den Ertrag.
Zu Ergebnissen ähnlicher Größenordnung seien US-Forscher auch schon in einer Studie über Sojabohnen und Mais gekommen. Auch Experimente in Klimakammern hatten zuvor einen deutlich verminderten Reis-Ertrag bei ansteigenden Temperaturen gezeigt.
DPA