NATIONALPARK High Tech am Hirsch

Mit einer weltweit erstmals angewandten Technik schicken drei Rothirsche aus dem Nationalpark Bayerischer Wald täglich eine Kurzmitteilung an Forscher.

Mit einer weltweit erstmals angewandten Technik schicken drei Rothirsche aus dem Nationalpark Bayerischer Wald täglich eine Kurzmitteilung an Forscher. »Die Wildtiere tragen 750 Gramm leichte High-tech-Halsbänder, die den Aufenthaltsort der Hirsche per Satellit bestimmen und speichern«, erklärte Nationalpark-Sprecher Rainer Pöhlmann. Die ermittelten Daten werden nach dem Prinzip von Handy-Kurzmitteilungen einmal pro Tag an die Wissenschaftler gesendet.

Ungestört untersuchen

Im Computer der Forscher werden die verschiedenen Aufenthaltsorte der freilebenden Rothirsche dann auf digitale Landkarten übertragen. »Mit diesem neuen System kann das Verhalten der Wildtiere über mehrere Jahre untersucht werden, ohne die Hirsche zu stören«, erklärte Pöhlmann. Früher mussten die Daten mit viel Aufwand über eine Funkverbindung abgerufen werden.

Konzept entwickeln

Mit dem Projekt soll die Nutzung des Lebensraumes in den Nationalparks Bayerischer Wald und Sumava (Tschechien) erforscht werden. Auf der Basis dieser Erkenntnisse soll ein umfassendes Konzept zum Umgang mit den Wildtieren entwickelt werden, das auf die besonderen Bedürfnisse der größten einheimischen Säugetierart abgestimmt ist.

PRODUKTE & TIPPS