Eisdecke

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Der zugefrorene Eibsee im Winter (Archivbild)

Touristen aus Indien brechen in zugefrorenem Eibsee ein - 25-Jähriger reanimiert

Bei einem Ausflug auf den zugefrorenen Eibsee in den bayerischen Alpen ist eine Touristengruppe aus Indien auf der dünnen Eisdecke eingebrochen, mehrere Menschen wurden dabei schwer verletzt. Ein 25-jähriger Mann musste nach dem Vorfall am Donnerstagnachmittag reanimiert werden, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Abend mitteilte. Schlimmeres verhinderten wohl zwei Passanten, die die Eingebrochenen aus dem eiskalten See befreiten.
Meereis in der Antarktis

Globales Meereis schrumpft auf Rekordtief - Februar erneut außergewöhnlich warm

Die globale Meereis-Decke ist laut Messungen des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus im Februar auf ein Rekordtief geschrumpft. Die kombinierte Eisdecke am Süd- und am Nordpol hatte demnach am 7. Februar eine Gesamtgröße von 16,04 Millionen Quadratkilometern und war damit so klein wie noch nie. Zudem war der vergangene Monat ungewöhnlich warm.
Video: Frische Weihnachten!

Video Frische Weihnachten!

STORY: Weihnachten kuschlig auf dem Sofa verbringen, das ist diesen Sportsfreunden am Orankesee zu wenig. Für die "Berliner Seehunde" gehört ein Sprung ins kalte Wasser zu den Feiertagen einfach dazu. Am Montag veranstaltete der Verein wieder sein traditionelles Weihnachtsschwimmen, mit passendem Kostüm und viel Sonne im Herzen. Andreas Beier: "Super, bisschen frisch, aber sonst geht's!" Regine Hild: "Ja, nass und kalt." Karsta Wustrak: "Aber gut!" Klaus Daleske: "Wunderbar. Aber natürlich ist es fünf Grad zu warm. Ein bisschen Eis wäre schön." Die Berliner Seehunde wurden 1980 in Ost-Berlin, damals Hauptstadt der DDR, gegründet. Von Mitte September bis Ende April treffen sich die Badefans am kühlen Orankesee. Eigentlich immer sonntags, zu besonderen Feiertagen wie Weihnachten, Neujahr oder Fasching gibt es aber extra Termine. Allerdings nur für Mitglieder. Derzeit sind es laut Vereinswebseite fast 160 Personen "im Alter von 12 bis fast 90 Jahren".
Nur in Badehose: Zum Weltrekord gezittert – Österreicher schwimmt 70 Meter unter einer Eisdecke

Nur in Badehose Zum Weltrekord gezittert – Österreicher schwimmt 70 Meter unter einer Eisdecke

Sehen Sie im Video: Zum Weltrekord gezittert – Österreicher schwimmt 70 Meter unter einer Eisdecke.




STORY: Nur mit einer Flosse und in einer Badehose, aber ohne Neoprenanzug gleitet Christoph Strobl durch das 4 Grad kalte Wasser unter der Eisfläche hindurch. Damit stellt er einen neuen Weltrekord auf: 70 Meter weit ist der Österreicher unter der fast 13 Zentimeter dicken Eisschicht im malerischen Weissensee durchgetaucht. "Es war unfassbar kalt. Aber das Lustige ist, dass die Kälte mich gar nicht so sehr gestört hat, es war eher der fehlende Sauerstoff und der damit einhergehende Panikzustand. Also gar nicht so sehr die Kälte." Neben Strobl haben auch der zweifache Olympiasieger Markus Rogan und der 83-jährige ehemalige Anwalt Michael Donaldson einen Weltrekordversuch gestartet, sind aber beide gescheitert. Die drei Anwärter sind Freunde und leben alle in Los Angeles. Trainiert haben sie alle drei lange auf diesen Weltrekordversuch. Anfang Februar 2023 war es dann soweit. Jetzt wird Strobl aber erstmal sein Psychologie-Studium fortführen. "Vielleicht komme ich zurück und schwimme in einer anderen Kategorie oder verlängere vielleicht sogar meinen Rekord. Aber ich bin noch nicht sicher, aktuell ist das ein Ziel von mir. Was ich wirklich beweisen wollte, ist, dass ich es schaffen kann als jemand, der nicht in der Eistaucher-Gemeinschaft aufgewachsen ist und gerade erst damit angefangen hat." Strobl war übrigens der Schwimmlehrer des 83-jährigen Donaldson. Denn der hat erst vor vier Jahren überhaupt das Schwimmen gelernt. Vielleicht gibt es also in Zukunft noch andere besondere Weltrekordversuche dieses besonderen Trios.
Video: Milde Winter stellen indigene Gruppen in Kanada vor Ernährungsschwierigkeiten

Video Milde Winter stellen indigene Gruppen in Kanada vor Ernährungsschwierigkeiten

STORY: Im Winter setzt sich Mike Diabo mindestens einmal pro Woche auf seinen Motorschlitten und fährt an einen der vielen Seen im Süden Quebecs in Kanada zum Eisfischen Dort angelt er nach Hechten, Barschen oder Forellen um den Speiseplan seiner Familie zu ergänzen. Damit setzt er die Traditionen seiner Vorfahren fort, die der Algonquin First Nation im Osten Kanadas angehören. Doch in diesem Jahr begann die Eisfischsaison mit großer Verspätung. Wegen des milden Winters und schwankender Temperaturen war das Eis auf den Seen lange zu dünn. Erst im Februar kam der richtige Kälteeinbruch. "Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals eine Saison wie diese gegeben hat. Das ist das erste Mal, an das ich mich persönlich erinnern kann. Ich bin 46 Jahre alt und kann mich nicht erinnern, dass es jemals so unbeständige Temperaturen und so schlechtes Eis gegeben hat. Es ist das erste Mal, dass ich eine solche Verzögerung erlebt habe." Diabo macht den Klimawandel für das untypische Wetter verantwortlich und befürchtet, dass die Eisangelsaison in Zukunft noch kürzer wird. Und das wäre für ihn und viele andere in der Gegend ein Problem: "Wenn das Eis erst spät kommt, haben wir keinen Zugang zu diesen traditionellen Nahrungsquellen. Das wird zu einem Problem der Ernährungssicherheit für die Menschen hier.“ Nicht nur der Fischfang wird problematisch. Abholzung und Bergbau vertreiben die Elche - eine weitere wichtige Nahrungsquelle für die Algonquin. Und auch die Kaninchenjagd habe er eingestellt, weil zu wenig Schnee liege, sagt Diabo. Nach Angaben von Meteorologen werden die Temperaturen in Quebec in diesem Jahr durch das Wetterphänomen La Niña bestimmt. Der Klimawandel macht milde Winter jedoch wahrscheinlicher als noch vor einigen Jahrzehnten, so die Experten.