World Wildlife Fund Tiger-Bestände erholen sich wieder

Es sind die vielleicht majestätischsten Großkatzen unseres Planeten - und sie sind extrem bedroht: die Tiger. Seit langem gibt es nun wieder gute Nachrichten über den König des Dschungels. 

Seit 2010 hat sich die Zahl der wild lebenden Tiger um etwa ein Fünftel auf geschätzt 3890 Tiere erhöht. Das meldeten die Umweltstiftung WWF und die Tierschutzvereinigung "Global Tiger Forum". Anlass der Mitteilung ist eine dreitägige Konferenz zum Schutz der Raubkatzen, die am Dienstag in der indischen Hauptstadt Neu Delhi beginnt. Dort kommen Minister der 13 Länder zusammen, in denen noch Tiger leben oder vermutet werden.

Das Treffen ist das dritte seiner Art. Zum ersten Mal hatten die Tigerländer sich 2010 in St. Petersburg getroffen. Die Minister einigten sich damals darauf, bis 2022 die Zahl der Tiger vom damaligen Tiefststand mit 3200 Tieren zu verdoppeln.

Größter Zuwachs in Indien

Den größten Zuwachs gab es seitdem in Indien, wo die Tigerpopulation um mehr als 500 Tiere zulegte, auf geschätzt gut 2200. Auch in Nepal nahm die Zahl der Tiger deutlich zu, mit knapp 200 liegt sie um zwei Drittel höher als noch vor sechs Jahren.

Es ist sehr schwierig, Tigerpopulationen genau zu zählen, und nicht alle Länder haben aktuelle Daten. Dass die Statistik nun besser aussieht als vor sechs Jahren, könne deshalb zum Teil auch an verbesserten Zählmethoden liegen, kommentierte der WWF.

DPA
amt

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