Von Wohnungsnot getrieben ziehen Einsiedlerkrebse zunehmend in Plastikbehälter oder Glasflaschen. Das berichtet das Hamburger Magazin 'mare' in seiner neuesten Ausgabe. Die an den Küsten lebenden Tiere suchen sich normalerweise verlassene Schneckenhäuser als Behausung. Doch diese seien immer schwieriger zu finden.
Der Mensch habe in den vergangenen Jahren die Wohnungsnot für die Einsiedlerkrebse verschärft, weil Schnecken zum Verzehr aus den Küstengewässern gefischt würden. Die zunehmende Verschmutzung der Küsten nutzten die Krebse nun für sich und zögen im Müll ein. Die Originalstudie von David Barnes vom British Arctic Survey wurde im Fachblatt 'Biologist' veröffentlicht.
Einsiedlerkrebse sind in vielen Meeren zu finden und leben in Küstengewässern. Der hintere Körperteil hat keine harte Schale, daher suchen die Tiere Schutz in den Schneckenhäusern. Sie schleppen ihre Wohnung immer mit sich herum und müssen jedesmal umziehen, wenn sie für die bisherige Behausung zu groß geworden sind. Die Aasfresser können vereinzelt bis zu 30 Zentimeter groß werden.