Gegen Rasenfilz und Moos ist kein Kraut gewachsen, doch es gibt eine Maschine dafür: den Vertikutierer. Aber nur jeder dritte Vertikutierer im Test schafft es, Filz und Moos „gut“ zu entfernen, das Gras dabei zu schonen und nicht zu verstopfen. Die Stiftung Warentest prüfte für die April-Ausgabe der Zeitschrift test 18 Vertikutierer zum Preis von 80 bis 450 Euro. Insgesamt reichen die Ergebnisse von "Gut" bis "Mangelhaft".
Die Vertikutierer unterscheiden sich nicht nur in der Qualität, sondern auch im Preis. Das günstigste Modell für 80 Euro ist fast genauso gut wie das teuerste für stolze 450 Euro. Einige Vertikutierer funktionieren nicht richtig, andere gehen schnell kaputt. Den schlechtesten Eindruck beim Vertikutieren hinterlässt Güde und beim Brill war die Aufnahme der Messerwalze schnell verschlissen, der Motor beschädigt. Beide Geräte erreichten nur ein "Mangelhaft".
Jetzt ist die beste Zeit zum Vertikutieren
Ist der Rasen nach dem Winter wenig verfilzt, muss nicht unbedingt vertikutiert werden. Es regt aber das Wachstum an, der Rasen wird dichter. Die beste Zeit für den Querschnitt ist April. Ein Tipp der Tester: Damit das Gras besser nachwächst, sollte der Boden 14 Tage vor dem Vertikutieren gedüngt und vor dem Vertikutieren der Rasen auf zwei bis drei Zentimeter herunter gemäht werden.
Damit die Graswurzeln nicht beschädigt werden, sollte man den Vertikutierer nicht zu tief einstellen. Die Messer sollten genau bis zur Bodenoberfläche reichen und den Boden nur leicht anritzen. Hier gilt es auszuprobieren, da die Geräte meist nicht fein justiert werden können. Der Boden sollte nur feine Rillen zeigen, keine tiefen Furchen. Nach dem Vertikutieren sieht der Rasen oft lädiert aus, doch gesundes Gras erholt sich schnell wieder.
Alle Informationen über den Vertikutierer-Test unterwww.test.de/vertikutierer und in der Zeitschrift "test" 4/2012. Hier geht es zum Elektro-Vertikutierer Test von STERN.de.