Interview "Der einzige Sinn einer Hinrichtung ist es, den Tod zu beschleunigen"

Raum in einem Gefängnis, in dem die Todesstrafe verübt wird. Eine Pritsche mit Gurten zum festschnallen
Die Todesstrafe wird in den USA auch mit umstrittenen Mitteln vollzogen. Die ersten Häftlinge wurden zum Beispiel mit Stickstoff erstickt – einer Methode, die zuvor nie am Menschen erprobt worden war
© Bernd Obermann / Getty Images
Wird die Todesstrafe in den USA vollstreckt, sind Zeugen dabei. Elizabeth Bruenig sah bei 13 Hinrichtungen zu. Sie hoffte auf Läuterung – erlebte aber ein System des Terrors.

Wieso sind Sie als Zeugin bei Hinrichtungen dabei?
In den USA müssen immer Zeugen dabei sein, wenn die Todesstrafe vollstreckt wird. 

Warum?
Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Ich glaube, das soll eine Art emotionale Befriedigung für die Öffentlichkeit liefern. Sie darf diesen Menschen, die etwas Schreckliches getan haben, beim Sterben zuschauen. Das soll für Befriedigung sorgen. Die Todesstrafe beruht auf Rache.

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