Trump unter Druck US-Wissenschaftler: Mehr als 100.000 Corona-Tote in den USA

US-Wissenschaftler: Mehr als 100 000 Corona-Tote in den USA
US-Wissenschaftler: Mehr als 100 000 Corona-Tote in den USA
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Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA mehr als 100 000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Das ging am Mittwochabend aus Daten der Johns-Hopkins-Universität hervor.
Noch vor einigen Wochen waren Forscher der Universität Washington davon ausgegangen, dass sich die Opferzahl in den USA im Hochsommer bei etwa 90 000 stabilisieren würde. Mittlerweile gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Zahl der Toten in den USA bis August auf rund 130 000 ansteigen könnte.
Forscher aus London warnten am vergangenen Donnerstag außerdem, dass in den meisten US-Bundesstaaten mit einem Wiederaufflammen der Epidemie zu rechnen sei, sollte die Mobilität von Menschen in den USA ohne weitere Kontrollmaßnahmen wieder zunehmen. Schätzungen zufolge könnte sich die Zahl der Toten dann binnen zwei Monaten mehr als verdoppeln.
US-Präsident Donald Trump drängt seit einiger Zeit darauf, dass Bundesstaaten die Schutzmaßnahmen lockern, damit die schwer angeschlagene US-Wirtschaft wieder in Gang kommt.
US-Präsident Trump hat im April noch gehofft, dass die Zahl der Toten in der Corona-Pandemie in den USA unter 100 000 bleiben könnte. Diese Hoffnung stellt sich nun als trügerisch heraus. Wissenschaftler sagen weiter steigende Opferzahlen voraus.