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Ein berittener Beamter der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde versucht, haitianische Migranten aufzuhalten

An Grenze zu Mexiko US-Grenzschützer "peitschen" Migranten – Weißes Haus reagiert

Sehen Sie im Video: US-Grenzschützer schlagen auf Migranten ein.




Kürzlich wurden diese Bilder von US-Grenzschutzbeamten gefilmt, die mit peitschenähnlichen Kordeln auf Migranten einschlagen. Die Menschen waren dabei, Vorräte von Mexiko aus über den Rio Grande in Richtung Texas zu transportieren. Jen Psakei, Sprecherin des Weißen Hauses, verurteilte die Aktionen und zeigte sich überrascht: "Wir haben diese Aufnahmen gerade erst gesehen. Es ist schrecklich. Aber wir brauchen mehr Informationen." Hunderte meist haitianischen Migranten pendeln zwischen der Stadt Ciudad Acuna in Mexiko und dem Lager von Flüchtlingen unter einer Autobahnbrücke in Del Rio, Texas. Sie bringen Lebensmittel und Wasser. Das Lager unter mit Tausenden Personen ist zu einem großen Problem für die US-Behörden geworden. Zwischenzeitlich hielten sich dort rund 14.000 Migranten auf. Die Haitianer flüchten vor Bandengewalt, extremer Armut und den Folgen von Naturkatastrophen. Die US-Behörden versuchen weiterhin mit aller Kraft der Lage Herr zu werden und haben unter anderem damit begonnen, Abschiebungsflüge nach Haiti zu organisieren.
Video: Flüchtlingslager im texanischen Del Rio

Video Flüchtlingslager im texanischen Del Rio

Tausende Migranten haben auch am Dienstag weiterhin in dem texanischen Grenzort Del Rio ausgeharrt. Die Kritik an der US-Regierung wird zunehmend lauter. Und zwar aus beiden politischen Lagern. Die Republikaner kritisierten die ihrer Meinung nach laxen Sicherheitsvorkehrungen in dem Grenzgebiet, in dem sich rund 10.000 Migranten aufhalten. Während die Demokraten ihre Besorgnis über die humanitäre Lage zum Ausdruck bringen. Bei den Flüchtlingen handelt es sich zum größten Teil um Einwanderer aus dem krisengebeutelten Haiti. Hunderte sind nach Angaben der US-Behörden jedoch schon wieder zurück in ihr Land geflogen worden. In den vergangenen Tagen hatten sich in dem Lager etwa 14.000 Personen aufgehalten.