Mohammed Deif

Israel hat nach eigenen Angaben den Sprecher des bewaffneten Arms der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas getötet. "Der Sprecher des Hamas-Terrors, Abu Obeida, ist in Gaza eliminiert worden", erklärte Verteidigungsminister Israel Katz am Sonntag im Onlinedienst X. Die Hamas bestätigte den Tod des Sprechers der Essedin-al-Kassam-Brigaden zunächst nicht. Die israelischer Armee kündigte derweil an, Anführer der Hamas auch im Ausland ins Visier zu nehmen.

In Katar laufen Verhandlungen über eine neue Waffenruhe im Gaza-Krieg. Sie sollen laut Israel "unter Feuer" geführt werden. Der UN-Nothilfechef warnt vor einem "Völkermord".

Der voraussichtlich neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat trotz eines internationalen Haftbefehls gegen Benjamin Netanjahu ein baldiges Treffen mit dem israelischen Regierungschef in Deutschland in Aussicht gestellt. Bei einem Telefonat am Sonntagabend habe er Netanjahu versichert, dass dieser in Deutschland nicht festgenommen werden würde. Laut israelischen Angaben kündigte Merz in dem Gespräch bereits eine Einladung für Netanjahu an.

Mitte Juli hatte Israel den Süden des Gazastreifens attackiert. Der Angriff galt dem Hamas-Militärchef Mohammed Deif.

Seit Monaten versucht Israel die noch verbliebenen Hamas-Geiseln zu befreien. Nach dem jüngsten Luftangriff stellen sich die Machthaber in Gaza allerdings quer. In Israel wächst der Unmut gegen Netanjahu.