Zweiter Weltkrieg
Nagasaki nach der Atombombe: Archivaufnahmen zeigen Zerstörung durch Kernwaffe "Fat Man"
Sehen Sie im Video: Nagasaki nach der Atombombe – Archivaufnahmen zeigen Zerstörung durch Kernwaffe "Fat Man".
Trümmer und Verwüstung so weit das Auge reicht.
Am 9. August 1945 wirft ein US-Bomber die Atombombe "Fat Man" über der japanischen Stadt Nagasaki ab.
Drei Tage nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima ist der Angriff auf Nagasaki der zweite Einsatz einer Kernwaffe in einem Krieg.
Um 11:02 Uhr Ortszeit detoniert die Kernwaffe in rund 500 Metern Höhe über dicht besiedeltem Gebiet – rund 22.000 Menschen sind sofort tot.
Der Angriff kostete nach Angaben der Stadtverwaltung insgesamt 74.000 Menschen das Leben.
Aufnahmen aus den Nationalarchiven der USA zeigen die verwüstete Stadt nach der verheerenden Explosion.
Die Kraft der Bombe ist so stark, dass die Schatten von Bewohnern in den Bürgersteig eingebrannt werden.
Eigentlich sollte die Atombombe über Kokura, einem Zentrum der japanischen Rüstungsindustrie im Zweiten Weltkrieg, explodieren. Wegen schlechter Sichtverhältnisse bei mehreren Anflügen auf Kokura flog der Bomberpilot das Ausweichziel Nagasaki an.
Nach dem Krieg wird die Stadt wieder aufgebaut. Einige Trümmer stehen noch immer als Erinnerung in der 400.000-Einwohner-Stadt.
Heute gelten Hiroshima und Nagasaki weltweit als Mahnmal für die Zerstörung und den Schrecken, der mit den Atomwaffeneinsätzen im August 1945 einherging.