Wie läuft das Rennen ums Weiße Haus, wer führt in den aktuellen Umfragen – und warum? Der stern blickt jede Woche auf Zahlen, Umfragen, Wahrscheinlichkeiten.
Donald Trump oder Kamala Harris: Einen der beiden Kandidaten werden die US-Wählerinnen und -Wähler im November 2024 zum Präsidenten oder zur Präsidentin küren. Harris hat bei den Demokraten einen frischen Enthusiasmus freisetzen können, doch wie lange hält der an? Was beeinflusst die Amerikanerinnen und Amerikaner in ihrer Wahltendenz?
Der stern blickt Woche für Woche auf die aktuellen Umfragen und Statistiken, beobachtet die wahlentscheidenden Swing States und Themen und analysiert den aktuellen Stand im Präsidentschaftsrennen in einem Newsblog.
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Datawrapper GmbH integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Inside America
Wie Hurrikans auch die Politik durcheinanderwirbeln
Bei Donald Trump weiß man immer schon im Voraus, welche Worte er wählen wird. Geht es um ihn selbst, ist alles "großartig", "fantastisch“ oder "das Beste aller Zeiten". Geht es um Demokraten, ist alles "katastrophal“, "desaströs" und dem "Dritten Weltkrieg nah". So auch jetzt im Fall der Hurrikans "Helene" und "Milton". Da die Demokraten im Weißen Haus sind, musste er das Krisenmanagement als katastrophal und dilettantisch bezeichnen. Er beschuldigte Joe Biden und Kamala Harris, republikanisch geführte Bundesstaaten nicht zu unterstützen und Hilfsgelder lieber an Migranten auszuzahlen.
Nichts davon entsprach der Wahrheit. Die Gouverneure der betroffenen Bundessaaten, auch die Republikaner, lobten die Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus. South Carolinas Gouverneur Henry McMaster bezeichnete die Hilfe der Regierung als “hervorragend”, Virginias Gouverneur Glenn Youngkin bedankte sich für die “schnelle Hilfe und Kooperation”.
Kamala Harris setzt sich gegen die Lügen zur Wehr: Sie beschuldigte Trump, seine eigene Person über das Schicksal des Landes zu stellen und die Leiden der Menschen zu missachten. Sie sagte: "Die Aufgabe eines Anführers ist es, Menschen aufzurichten und nicht sie niederzumachen, speziell in Krisenzeiten."
Trumps Kalkül ist offensichtlich: Er hofft, dass sich einiger seiner Lügen trotzdem verfangen. Er setzt darauf, dass ein schwaches Krisenmanagement ähnliche Folgen haben könnte wie im Fall Hurrikan "Katrina" 2005 (mehr als 1800 Tote). Nach den Bildern von hilflosen Bürgern im überfluteten New Orleans fielen die Beliebtheitswerte von Präsident George W. Bush dramatisch und erschwerten das Regieren in seiner zweiten Amtszeit.
Anders erging es Präsident Barack Obama 2012 nach Hurrikan "Sandy" in New Jersey und New York (70 Milliarden Dollar Schäden). Sein Krisenmanagement gelang, die Regierung stand den Opfern schnell zur Seite, Obama wurde eine Woche später wiedergewählt.
Die Erkenntnis aus diesen Hurrikans: Naturkatastrophen können sehr wohl große politische Folgen haben.
Auch Donald Trump selbst hat so seine Erfahrung mit Wirbelstürmen. 2017 verweigerte er als Präsident nach Hurrikan "Maria" mehrfach Finanzhilfen für Puerto Rico. Die Insel ist Teil des US-Territoriums, ihre Bewohner aber dürfen an Präsidentschaftswahlen nicht teilnehmen. Als Trump ein Hilfszentrum auf der Insel besuchte, warf er den Menschen aus der Distanz Toilettenpapier-Rollen zu, als wären sie Gratis-T-Shirts, eine Geste, für die er heftig kritisiert wurde.
Noch gibt es keine Umfrageergebnisse, doch nachhaltig geschadet haben dürften die Hurrikans den Demokraten nicht. Gleichzeitig lastet keiner Trump an, dass er den Klimawandel verleugnet, der nachgewiesenermaßen einen Anteil an der gestiegenen Zahl von Naturkatastrophen hat. Das Thema Klima spielt trotz Waldbränden, Hurrikans, Rekordhitze eine untergeordnete Rolle im Wahlkampf.
Eines scheint klar: Während Hurrikan "Helene" starke Schäden anrichtete, vor allem in den bergigen Regionen von North Carolina (mehr als 230 Tote), war der angebliche Monstersturm "Milton" vergleichsweise harmlos – und nicht die "Oktober-Überraschung", die das Schicksal dieser Wahl bestimmen wird. Das Duell am 5. November wird anderweitig entschieden.
Nichts davon entsprach der Wahrheit. Die Gouverneure der betroffenen Bundessaaten, auch die Republikaner, lobten die Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus. South Carolinas Gouverneur Henry McMaster bezeichnete die Hilfe der Regierung als “hervorragend”, Virginias Gouverneur Glenn Youngkin bedankte sich für die “schnelle Hilfe und Kooperation”.
Kamala Harris setzt sich gegen die Lügen zur Wehr: Sie beschuldigte Trump, seine eigene Person über das Schicksal des Landes zu stellen und die Leiden der Menschen zu missachten. Sie sagte: "Die Aufgabe eines Anführers ist es, Menschen aufzurichten und nicht sie niederzumachen, speziell in Krisenzeiten."
Trumps Kalkül ist offensichtlich: Er hofft, dass sich einiger seiner Lügen trotzdem verfangen. Er setzt darauf, dass ein schwaches Krisenmanagement ähnliche Folgen haben könnte wie im Fall Hurrikan "Katrina" 2005 (mehr als 1800 Tote). Nach den Bildern von hilflosen Bürgern im überfluteten New Orleans fielen die Beliebtheitswerte von Präsident George W. Bush dramatisch und erschwerten das Regieren in seiner zweiten Amtszeit.
Anders erging es Präsident Barack Obama 2012 nach Hurrikan "Sandy" in New Jersey und New York (70 Milliarden Dollar Schäden). Sein Krisenmanagement gelang, die Regierung stand den Opfern schnell zur Seite, Obama wurde eine Woche später wiedergewählt.
Die Erkenntnis aus diesen Hurrikans: Naturkatastrophen können sehr wohl große politische Folgen haben.
Auch Donald Trump selbst hat so seine Erfahrung mit Wirbelstürmen. 2017 verweigerte er als Präsident nach Hurrikan "Maria" mehrfach Finanzhilfen für Puerto Rico. Die Insel ist Teil des US-Territoriums, ihre Bewohner aber dürfen an Präsidentschaftswahlen nicht teilnehmen. Als Trump ein Hilfszentrum auf der Insel besuchte, warf er den Menschen aus der Distanz Toilettenpapier-Rollen zu, als wären sie Gratis-T-Shirts, eine Geste, für die er heftig kritisiert wurde.
Noch gibt es keine Umfrageergebnisse, doch nachhaltig geschadet haben dürften die Hurrikans den Demokraten nicht. Gleichzeitig lastet keiner Trump an, dass er den Klimawandel verleugnet, der nachgewiesenermaßen einen Anteil an der gestiegenen Zahl von Naturkatastrophen hat. Das Thema Klima spielt trotz Waldbränden, Hurrikans, Rekordhitze eine untergeordnete Rolle im Wahlkampf.
Eines scheint klar: Während Hurrikan "Helene" starke Schäden anrichtete, vor allem in den bergigen Regionen von North Carolina (mehr als 230 Tote), war der angebliche Monstersturm "Milton" vergleichsweise harmlos – und nicht die "Oktober-Überraschung", die das Schicksal dieser Wahl bestimmen wird. Das Duell am 5. November wird anderweitig entschieden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Thomas Krause
Umfrage sieht Harris landesweit vor Trump
Vier Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den USA sieht eine neue Umfrage die demokratische Kandidatin Kamala Harris landesweit drei Prozentpunkte vor dem republikanischen Rivalen Donald Trump. Die von der "New York Times" (NYT) und dem Siena College veröffentlichte Umfrage sieht Harris bei 49 Prozent der Stimmen und Trump bei 46 Prozent. Die Mitte September von NYT und dem Siena College veröffentlichte Umfrage sah beide Kandidaten noch gleichauf bei 47 Prozent.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Vize-Duell ohne Auswirkungen
Groß war vorher die Erwartung an das TV-Duell zwischen den Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance und Tim Walz. Doch an der Meinung der Wähler hat es kaum etwas geändert. In einer CNN-Umfrage sagten 51 Prozent der Befragten, dass Vance besser abgeschnitten hätte, 49 Prozent gaben Walz an. Ein quasi Unentschieden also. Und gerade einmal ein Prozent der Befragten gab an, die Debatte hätte ihre Wahlentscheidung beeinflusst. Das Rennen bleibt spannend.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Harris führt weiter knapp – aber für die Wahl sagt das wenig aus
Die gute Nachricht für Kamala Harris: Sie führt in den meisten Swing States, und gerade in denen des Mittleren Westens hat sich ihr Vorsprung verfestigt. Die schlechte Nachricht: Das heißt noch nichts. Denn die Umfragen zeichnen zum Bespiel in Nevada oder Arizona ein so knappes Bild, der Vorsprung, den Trump oder Harris haben, mal ist die eine, mal der andere vorn, ist stets kleiner als die Fehlermarge der Umfragen. Lediglich die Verfestigung ihres Vorsprungs in Pennsylvania lässt sich im Moment als klares Zeichen für Harris werten. Denn wer Pennsylvania gewinnt, hat sehr, sehr große Chancen, die gesamte Wahl für sich zu entscheiden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Gut für Harris: Trump führt in Iowa mit vier Prozent
In Iowa führt Donald Trump die Umfragen derzeit mit 47 Prozent an. Seine Konkurrentin kommt auf 43 Prozent. Für Kamala Harris ist das eine großartige Nachricht. Wie bitte? Ja. Denn: Trump hatte den US-Staat in den vergangenen beiden Wahlen deutlich gewonnen. Harris wird Iowa auch 2024 wohl nicht gewinnen, aber Experten werten den verhältnismäßig knappen Abstand als ein gutes Zeichen für Harris.
Seit der TV-Debatte konnte Harris ihren Vorsprung auch im wichtigsten Swing State Pennsylvania etwas ausbauen: 49 zu 46 Prozent führt sie hier vor Trump. Pennsylvania hat 19 Wahlmännerstimmen zu vergeben, so viele wie kein anderer Swing State.
Insbesondere Frauen scheint Harris für sich einnehmen zu können. 56 Prozent würden für sie stimmen, für ihren politischen Gegner lediglich 39 Prozent. Bei Männern dominiert Trump mit 53 Prozent (Harris: 41 Prozent).
In verschiedenen US-Medien äußerten sich zudem in den vergangenen Tagen Stimmen, die nicht ausschließen, dass Harris viel deutlicher als erwartet triumphieren könnte.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Dem Wahlguru auf den Zahn gefühlt
Allan LIchtman, unsere treuen Leser werden es wissen, ist der Star unter den Wahlpropheten in den USA. Seit 1984 hat er mit einer Ausnahme alle Wahlsieger richtig vorausgesagt. Nun erklärt er, auch das hatten wir schon vermeldet, Kamala Harris werde die kommende Wahl für sich entscheiden. Was allerdings nicht so bekannt ist: Wie es mit Stars so ist, sind die manchmal auch etwas divenhaft, und das trifft auch auf Lichtman zu. Unser Reporter Jan Christoph Wiechmann stellte ihm im Interview kritische Nachfragen zu seinem Modell – was der wiederum "widerlich" fand. Aber lesen Sie selbst.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Marc Goergen
Harris baut Vorsprung nach TV-Duell aus
Inzwischen wurden die ersten Umfragen veröffentlicht, die nach der Debatte durchgeführt worden sind – auch dort zeigt sich: Harris hat in der Sicht der Amerikaner das Duell gewonnen. Und sie baut den Abstand zu Trump aus. Nach einer Reuters/Ipsos-Umfrage geben derzeit 47 Prozent der zur Wahl registrierten Bürger an, Harris wählen zu wollen, 42 Prozent wollen für Trump stimmen. In einer früheren Umfrage von Reuters/Ipsos lag der Abstand noch bei vier Prozent. 53 Prozent sehen auch Harris als Gewinnerin des Fernsehduells. Nur 21 Prozent sagen, es sei Trump gewesen.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Wahl-Prophet Lichtman tippt auf Harris
Allan Lichtman, Geschichtsprofessor an der American University, hat alle Präsidenten seit 1984 richtig vorhergesagt (mit Ausnahme von 2000 Bush versus Gore, obwohl er darauf besteht, dass Al Gore gewonnen hat). Jetzt lautet seine Prognose: Kamala Harris wird Präsidentin. Für seine Vorhersage benutzt Lichtman das von ihm entwickelte Modell „Keys to the White House“ und bewertet anhand von 13 Kriterien, wer die Wahl gewinnt. Im Frühjahr tat er dies im stern-Interview, damals hieß der demokratische Kandidat noch Joe Biden. Für Harris sprechen demzufolge die Biden-Erfolge der vergangenen dreieinhalb Jahre: eine starke Wirtschaft und seine großen Investitionen in die Infrastruktur und umweltfreundliche Energien. Weder die hohe Inflation noch die Probleme an der Grenze zu Mexiko oder die Lage im Mittleren Osten sorgen dafür, dass Trump die Wahl noch gewinnt, jedenfalls nach Lichtmans Bewertung. 2016 hatte er Trumps sensationellen Triumph noch richtig vorhergesagt.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Welchen Umfragen kann man vertrauen?
In der heißen Wahlkampfphase erscheint eine Umfrage nach der nächsten. Mal liegt Donald Trump vorne, mal Kamala Harris. Da können selbst Politiknerds schnell den Überblick verlieren. Das amerikanische Time Magazine erklärt, worauf Sie als Leserinnen und Leser achten sollten, wenn sie auf eine Umfrage stoßen. Wer hat die Umfrage wann und wo durchgeführt und wie groß ist die Fehlertoleranz. Keine Sorge, Sie müssen keine Statistikexperten sein, um da folgen zu können.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Die Zweifel des Umfragepapstes
Kaum jemand in Deutschland kennt Charles Franklin – unter Wahlforschern in den USA aber ist der Mann eine Legende. Franklin verantwortet die Umfrage der Maquette University Law School. Die Hochschule hat ihren Sitz in Milwaukee, in Wisconsin – dem vielleicht wichtigsten Swing State bei der kommenden Wahl. 2020 gewann Biden hier mit einem hauchdünnen Vorsprung. Und auch 2024 könnte sich hier die Wahl entscheiden. Doch wer am Ende vorn liegt, ist für Demoskopen wie Franklin immer schwerer vorauszusagen. Immer weniger Leute sind bereit, bei Umfragen mitzumachen – gerade auch die, die wohl Trump wählen werden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Die Jugend will Harris
Es ist eine doppelt spannende Wählergruppe, die eine Umfrage von "Voters of Tomorrow" vor einigen Tagen in einer Befragung unter die Lupe nehmen ließ. Junge Wähler – also die Zukunft –, die zudem noch aus sieben wichtigen Swing States stammen: Arizona, Georgia, Pennsylvania, Michigan, North Dakota, Nevada und Wisconsin. Das Ergebnis: Kamala Harris führt hier mit großem Abstand. 54 Prozent der Befragten gaben an, sie würden für Harris stimmen, lediglich 22 Prozent für Trump. (Einige geben an, auch noch unentschlossen zu sein.) Dass junge Wähler eher zu Harris tendieren, ältere zu Trump, fügt sich ins Bild auch anderer Umfragen. Der große Vorsprung von Harris aber gerade in den Staaten, auf die es bei dieser und auch bei den kommenden Wahlen wohl ankommen wird, ist für die Demokraten allerdings eine sehr gute Nachricht.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Marc Goergen
Harris' leichte Führung verfestigt sich
Kamala Harris' Übernahme der Kandidatur von Joe Biden ist nun schon einige Wochen her, doch erst nach und nach bilden das auch größere Umfragen ab. Die allerdings zeigen denselben Trend wie die Blitzbefragungen: Das Blatt hat sich gewendet. Die Umfrage des renommierten Pew Research Center vom 14. August sieht Kamala Harris landesweit einen Prozentpunkt vor Donald Trump, ihr Zuwachs geschieht offenbar vor allem auf Kosten des unabhängigen Kandidaten Robert F. Kennedy. Nur noch sieben Prozent der Befragten geben an, Kennedy wählen zu wollen, weniger als die Hälfte im Vergleich zu den Wochen zuvor. Weitere wichtige Botschaften der Umfrage:
- Die überwiegende Mehrheit der Demokraten findet, Harris sei die richtige Kandidatin.
- Harris liegt vor allem bei Hispanics, Schwarzen und jüngeren Wählern vorn, Trump bei älteren.
- Die Zahl derjenigen Amerikaner, die sowohl Harris wie auch Trump ablehnen, ist stark gesunken, von 25 auf 14 Prozent; offenbar, so eine Erklärung, haben auf republikanischer Seite der Attentatsversuch auf Trump und auf demokratischer Seite der Wechsel von Biden zu Harris dazu geführt, die Kandidaten in positiverem Licht zu sehen.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Nach Kandidatur von Harris: Robert F. Kennedy verliert dramatisch an Zuspruch
Noch vor einigen Wochen galt er als das mögliche Zünglein an der Waage: Robert F. Kennedy Jr., der Sohn des 1968 ermordeten Robert F. Kennedy (und Neffe von John F. Kennedy). Während der Covid-Pandemie war Kennedy durch seltsame Aussagen zu den Gefahren der Impfung bekannt geworden. Zunächst wollte er für die Demokraten als Präsidentschaftskandidat ins Rennen gehen, als sich abzeichnete, dass er keine Chance haben würde, beschloss er, als Unabhängiger anzutreten.
Vor der Präsidentschaftsdebatte und Bidens Rückzug konnten sich nach Umfragen 14-16 Prozent der Amerikaner vorstellen, ihn zu wählen. Besonders die Demokraten fürchteten, Kennedy könnte Biden in den Swing States die entscheidenden Stimmen kosten. Aktuelle Zahlen sehen ihn nur noch zwischen vier und sechs Prozent.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Niels Kruse
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Inside America
Umfrage-König Amerikas sagt Trump-Sieg voraus, Harris holt auf
Der Statistiker Nate Silver galt mal als Umfrage-Guru Amerikas und als großer Innovator der Wahlforschung. Er sagte Obamas Wahlerfolge 2008 und 2012 voraus und Bidens Sieg 2020. Nur bei Trumps Triumph gegen Hillary Clinton 2016 lag er daneben. Jetzt hat Silver die aktuellen Daten ausgewertet und seine erste Prognose für die Wahl 2024 abgegeben, Stand Ende Juli: Donald Trump gewinnt.
Laut seinem Berechnungsmodell, veröffentlicht im Newsletter Silver Bulletin, liegt Trumps Siegchance bei 61,3 Prozent, die von Kamala Harris bei 38,1 Prozent.
Allerdings musste Silver nur einen Tag nach seiner vielbeachteten Prognose Anpassungen machen und stellte fest: Kamala Harris ist nun fast gleichauf. Ihre Chancen stiegen aufgrund neu eintrudelnder Umfragen auf 43 Prozent.
Das zeigt vor allem: Vorhersagen zu diesem Zeitpunkt sind nur Momentaufnahmen. Derzeit zeigt der Trend aber eines deutlich: Kamala Harris schneidet gegen Trump besser ab als zuletzt Joe Biden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen