Fluchtkorridor

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Einwohner fliehen aus der Stadt Gaza

Israels Armee sperrt Fluchtkorridor aus Gaza-Stadt und warnt vor "beispielloser Gewalt"

Die israelische Armee hat im Zuge ihrer Bodenoffensive in der Stadt Gaza einen Fluchtkorridor gesperrt und die Bewohner unter Androhung "beispielloser Gewalt" zur Flucht in den Süden über eine Alternativroute aufgerufen. Da der 48 Stunden zuvor vorübergehend geöffnete Korridor Salah al-Din nun gesperrt sei, führe die einzige Fluchtroute in den Süden über die Al-Raschid-Straße, erklärte Militärsprecher Avichay Adraee am Freitag auf X. Palästinensischen Angaben zufolge wurden im Laufe des Tages mindestens 22 Menschen durch israelische Angriffe getötet. 
Krieg in der Ukraine: Für Zivilisten im Stahlwerk von Mariupol: Russland sagt neue Fluchtkorridore zu

Krieg in der Ukraine Für Zivilisten im Stahlwerk von Mariupol: Russland sagt neue Fluchtkorridore zu

Sehen Sie im Video: Russland sagt Fluchtkorridore aus Stahlwerk in Mariupol zu.




Aus dem von Russland belagerten Stahlwerk in Mariupol soll nach Angaben der russischen Regierung vom Donnerstag bis Sonntag zu bestimmten Tageszeiten ein Fluchtkorridor für Zivilisten eingerichtet werden. In der bei Telegram veröffentlichten Erklärung Moskaus hieß es, der Korridor werde durch die russischen Streitkräfte und deren Verbündete eröffnet. Die russischen Streitkräfte würden am Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils von 08.00 bis 18.00 Uhr Fluchtkorridore für Zivilisten aus dem Industriekomplex öffnen, so das russische Verteidigungsministerium. In dieser Zeit würden "alle Feindseligkeiten einseitig" eingestellt. Die Ukraine ist nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj bereit, einen Waffenstillstand in Mariupol zu gewährleisten. Es sei eine längere Feuerpause zur Evakuierung der Menschen nötig. "Es wird einige Zeit dauern, die Menschen aus den Kellern und unterirdischen Bunkern zu befreien. Es muss alles von Hand gemacht werden", sagt Selenskyj. Unterdessen kamen aus der ukrainischen Stadt Makiivka in der Region Donezk diese Bilder. Dort war in einem Öllager ein großes Feuer ausgebrochen. Die von Russland unterstützten Behörden in dem Gebiet erklärten, die Anlage sei Ziel eines Raketenangriffs des ukrainischen Militärs gewesen. Sie legten aber keine Beweise für diese Behauptung vor.
Video: Lage in Mariupol weiter dramatisch

Video Lage in Mariupol weiter dramatisch

STORY: Die ukrainische Regierung hofft nach eigenen Angaben am Samstag erneut Fluchtkorridore für Zivilisten aus den Kriegsgebieten einrichten zu können. Das teilte Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk mit. Darunter soll auch einer aus der umkämpften Hafenstadt Mariupol sein. Dort ist die Lage weiter dramatisch. Die Bewohner sind ständigen Bombardierungen ausgesetzt und haben so gut wie keinen Zugang zu Lebensmitteln, Gas und Wasser. Vielerorts liegen die Toten seit Tagen in den Straßen, teilweise notdürftig abgedeckt. Viele Gräber sind mit nur behelfsmäßigen Kreuzen und den Geburts- und Todesdaten gekennzeichnet. “Meine Schwiegermutter war Jahrgang 1936. Die hat die Blockade von Leningrad überlebt, sie hatte einen russischen Pass, russische Staatsbürgerschaft. Jetzt liegt sie da. Sie hat viele Ehrungen und Auszeichnungen für ihre Arbeit bekommen, jetzt liegt sie da.“ Nach Angaben der örtlichen Behörden sind seit über zwei Wochen etwa 400 000 Menschen in der strategisch wichtigen Hafenstadt eingeschlossen.