Sehen Sie im Video: Russland sagt Fluchtkorridore aus Stahlwerk in Mariupol zu.
Aus dem von Russland belagerten Stahlwerk in Mariupol soll nach Angaben der russischen Regierung vom Donnerstag bis Sonntag zu bestimmten Tageszeiten ein Fluchtkorridor für Zivilisten eingerichtet werden. In der bei Telegram veröffentlichten Erklärung Moskaus hieß es, der Korridor werde durch die russischen Streitkräfte und deren Verbündete eröffnet. Die russischen Streitkräfte würden am Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils von 08.00 bis 18.00 Uhr Fluchtkorridore für Zivilisten aus dem Industriekomplex öffnen, so das russische Verteidigungsministerium. In dieser Zeit würden "alle Feindseligkeiten einseitig" eingestellt. Die Ukraine ist nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj bereit, einen Waffenstillstand in Mariupol zu gewährleisten. Es sei eine längere Feuerpause zur Evakuierung der Menschen nötig. "Es wird einige Zeit dauern, die Menschen aus den Kellern und unterirdischen Bunkern zu befreien. Es muss alles von Hand gemacht werden", sagt Selenskyj. Unterdessen kamen aus der ukrainischen Stadt Makiivka in der Region Donezk diese Bilder. Dort war in einem Öllager ein großes Feuer ausgebrochen. Die von Russland unterstützten Behörden in dem Gebiet erklärten, die Anlage sei Ziel eines Raketenangriffs des ukrainischen Militärs gewesen. Sie legten aber keine Beweise für diese Behauptung vor.