Nicht nur der einstige Todesstreifen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze hat sich zu einem Refugium für die Natur entwickelt. Auch die rasche Unterschutzstellung breiter Landstriche in den neuen Bundesländern hat sich nach der Wende als ein Glücksfall für Flora und Fauna erwiesen.
Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall hat sich der Bestand bedrohter Tierarten erholt. So sind Wolf, Luchs, die fast ausgerotteten Fisch- und Seeadler in Küstennähe wieder heimisch geworden, sogar aus Polen eingewanderte Elche sind im Osten Deutschlands anzutreffen.
Den Zoologen und Fotografen Axel Gomille zieht es schon immer in die Natur. "Wildtiere waren schon als Kind meine große Leidenschaft", schreibt er in seinem Vorwort zu seinem jüngsten Bildband "Deutschlands Wilder Osten", der gerade im Verlag Frederking & Thaler erschienen ist.
Seine Fotoexpeditionen gingen stets ausgiebige Recherchen voraus. Wo und wann ist welche Art am besten zu fotografieren? Zwar gelangen ihm auch Glückstreffer, "doch viele Motive musste ich mir erarbeiten." Stundenlang harrte er bewegungslos aus, bis es zu einer Begegnung kam.
Hinzukommen die Schwierigkeiten, mit der schweren technischen Fotoausrüstung im umwegsamen Gelände unterwegs zu sein. Nahaufnahmen gelingen nur mit Teleobjektiven bis zu einer Brennweite von 800 Millimetern und mit einem massiven Stativ.
Bei seinen Aufnahmen ist er stets seinem Motto treu gebliebenen, nur wild lebende Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren. Für den Leser wird das sich Vertiefen in seinem Bildband "Deutschland wilder Osten" zu einem wahrlich entschleunigendem Erlebnis.
Weitere Infos: www.axelgomille.com und https://verlagshaus24.de/frederking-thaler
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