Funktionsjacken sind bei Wanderern und Outdoor-Aktiven beliebt. Sie halten Wind und vor allem Regen ab. Wasserdichtes, imprägniertes Material, geschweißte Nähte und spezielle Reißverschlüsse sollen den Regen nicht durchlassen. Dazu bieten die Jacken eigentlich einen Feuchtigkeitsausgleich, so dass die Träger in den Jacken nicht zu stark schwitzen. Atmungsaktiv und wasserfest - so werben die Hersteller. Doch offenbar halten viele Jacken nicht, was sie versprechen.
Die Stiftung Warentest hat sich 14 gängige Modelle namhafter Hersteller vorgeknöpft und geprüft. Dafür mussten die Jacken neu und nach jeweils fünf Waschgängen einem 60-minütigen Dauerregen standhalten. Außerdem wurde der Tragekomfort, die Haltbarkeit und der Schadstoffgehalt der Jacken gecheckt.
Funktionsjacken im Test: 60 Prozent überzeugen nicht
Das Ergebnis ist ein Schock, denn im Vergleich zum Funktionsjacken-Test von 2004 haben die Jacken deutlich schlechter abgeschnitten. Damals fielen 20 Prozent der getesteten Jacken durch, beim aktuellen Test waren es knapp 60 Prozent. Sieben Jacken erhalten gerade einmal die Note "Ausreichend". Sie halten dem Regen im Neuzustand nur mit Mühe und Not Stand, nach fünf Wäschen lassen sie Regen einfach durch.
Darunter sind auch teure Testmodelle, wie die Vaude Furnas Jacket II für 200 Euro oder die Mammut Trovat Tour HS Jacket für 230 Euro. Mit der Note "Mangelhaft" abgestraft wird das Modell Maier Sports Drava: "Die 250 Euro teure Jacke lässt Regen herein, Schweiß aber nicht hinaus", urteilt die Stiftung Warentest.
Nur zwei Jacken überzeugen die Tester: Die Haglöfs Astral III (360 Euro) und die Schöffel Easy L (180 Euro) überzeugen mit der Note "Gut". Der Testsieger von Haglöfs punktet beim Regentest und in der Haltbarkeit, die Schöffel-Jacke bietet einen hohen Tragekomfort, bekommt aber Punktabzug bei der Haltbarkeit und der Funktion.
Den gesamten Funktionsjackentest erhalten Sie gegen Gebühr unter www.test.de.