Es ist ein Szenario, wie wir es vermutlich nie erleben werden: Stromausfall in London, der Himmel klar. Die Milchstraße erleuchtet jetzt die Stadt und spiegelt sich in den Fenstern der Gebäude wieder. Nicholas Buer hat diese Szenerie als Komposition wahr werden lassen. Im August 2013 begann er sein Projekt "Blackout City". Dabei filmte er London bei Tag und ließ erst später per Nachbearbeitung die Nacht hereinbrechen. Für die beeindruckenden Bilder der Milchstraße begab er sich an die dunkelsten Orte Englands, um das Licht möglichst unverfälscht einzufangen.
Bluer bearbeitete die Bilder dabei so, dass sie der natürlichen Wahrnehmung des Auges entsprachen. "Das Internet ist voll von gut bearbeiten Bildern der Milchstraße, die dank hervorragender Technologie unglaubliche Farben zeigen. Aber in Wirklichkeit sieht die Milchstraße so nicht aus." Während eines Stromausfalls in Los Angeles riefen einige Menschen die Polizei an und berichteten von fremdartigen Wolken über der Stadt obwohl es sich lediglich um die Milchstraße handelte. Als Nicholas davon hörte, kam ihm die Idee zu "Blackout City"- ein großartiges Projekt und eindrucksvolles Gesamtkunstwerk.