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Korean Air und Air Namibia Kollision auf dem Rollfeld - Zwei Maschinen stoßen am Frankfurter Flughafen zusammen

Ein Passagierflugzeug rollt im letzten Licht der untergehenden Sonne über die Rollbahn des Flughafens Frankfurt
Ein Passagierflugzeug rollt im letzten Licht der untergehenden Sonne über die Rollbahn des Flughafens Frankfurt. Auf dem Airport kam es am Samstag zu einem Zusammenstoß von zwei Maschinen auf dem Rollfeld.
© Boris Roessler / DPA
Am Flughafen in Frankfurt sind zwei Maschinen nach der Landung zusammengestoßen. Die Kollision geschah auf dem Rollfeld - jetzt ermittelt die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.

Am Flughafen in Frankfurt sind zwei Maschinen nach der Landung auf dem Rollfeld zusammengestoßen. Nach jetzigem Stand seien keine Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) aus Braunschweig, die die Ermittlungen übernommen hat, am Sonntag. Aktuell sei von einem "schweren Schaden" auszugehen. Über die genaue Schadenshöhe konnten zunächst aber keine Angaben gemacht werden. Durch die Auswertung der jeweiligen Black Box soll die Unfallursache geklärt werden.

Die beiden Maschinen - eine Boeing der Korean Air und ein Airbus der Air Namibia - waren am Samstagabend gegen 18 Uhr kurz nach der Landung auf dem Rollfeld kollidiert. Auch die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, es habe keine Verletzten gegeben, da das andere Flugzeug der Air Namibia mit geringer Geschwindigkeit am Boden unterwegs gewesen sei. Laut einer Fraport-Sprecherin wurde der Flugbetrieb am Airport insgesamt durch die Kollision nicht gestört.

Rückreise vom Flughafen Frankfurt mit Verspätung von 21 Stunden

Das Höhenleitwerk der koreanischen Boeing 777 sowie eine Flügelspitze des Flugzeugs von Air Namibia seien beschädigt worden, meldete Yonhap. An Bord der Boeing 777 von Korean Air befanden sich nach Angaben der Fluggesellschaft 241 Passagiere und 20 Crewmitglieder. Laut Korean Air stieß die Air-Namibia-Maschine mit ihrem linken Tragflügel gegen das Höhenleitwerk der Boeing, als diese auf dem Rollfeld darauf wartete, die endgültige Parkposition einzunehmen.

Alle Passagiere von Korean Air wurden in Hotels untergebracht, hieß es weiter. Ihr Weiterflug nach Incheon war mit 21 Stunden Verspätung eingeplant. Auch Air Namibia brachte die Fluggäste im Hotel unter, die nach Windhoek weiterreisen wollten. Passagiere wurden entweder auf Partner-Airlines umgebucht oder auf den nächsten verfügbaren Flug von Air Namibia, wie die Fluggesellschaft mitteilte.

Der Flughafenbetreiber Fraport hatte den Unfall am frühen Sonntagmorgen bestätigt, verwies aber für weitere Informationen auf die BFU. Laut dem Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurden beide Blackboxen bereits sichergestellt. "Alle Daten werden zusammengetragen und ausgewertet."

anb DPA AFP

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