Yann Quénet Franzose umsegelt die Welt – in einem vier Meter langen selbstgebauten Segelboot

Yann Quénet lächelt an Bord seiner "Baluchon" in die Kamera
Yann Quénet an Bord seiner "Baluchon". Der Franzose ist nach drei Jahren Weltumsegelung mit seinem Segelboot in der Bretagne angekommen. 
© Damien Meyer / AFP
Drei Jahre war Yann Quénet unterwegs. Der Franzose hat in einem selbstgebauten Segelboot die Welt umsegelt. Jetzt ist er an Bord seiner "Baluchon" wieder in Frankreich angekommen. Und glücklich, seine Familie wiederzusehen. 

In einem nur vier Meter langen selbstgebauten Segelboot hat ein Franzose die Erde umsegelt. Yann Quénet beendete am Dienstagabend in der nordwestfranzösischen Bretagne seine dreijährige Weltreise an Bord der "Baluchon", die er für nur 4000 Euro gebaut hatte. "Es war ein alter Traum, und ich habe meinen Traum wahr gemacht", sagte der Anfang Fünfzigjährige nach seiner Ankunft im Hafen der Gemeinde Trébeurden.

Es sei "ein wenig traurig", dass die Weltreise jetzt zu Ende sei, sagte Quénet der Nachrichtenagentur AFP. Er sei aber "gleichzeitig glücklich", seine Familie wiederzusehen.

Von Frankreich aus über den Atlantik 

Quénet war im Frühjahr 2019 aufgebrochen und hatte zunächst den Atlantik überquert. Er segelte dann mit der nicht motorisierten "Baluchon" über den Pazifik zu den Marquesas-Inseln in Französisch-Polynesien. Nach Tahiti und Neukaledonien wollte der Franzose eigentlich Stationen in Neuseeland und Australien einlegen, musste das Vorhaben aber wegen der Corona-Pandemie absagen.

Er segelte deswegen in 77 Tagen von Neukaledoniens Hauptstadt Nouméa direkt zur nahe Madagaskar gelegenen französischen Insel La Réunion. Eine große Herausforderung waren dabei seine Vorräte an Wasser und Lebensmitteln. Bei jedem Ablegen aus einem Hafen war das kleine Segelboot gefüllt mit Wasserkanistern, zwischen denen Quénet kaum Platz hatte, sich hinzulegen.

AFP
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