
Montag, 25. September 2023: Deutschlandticket: Finanzierung der Fahrkarte ab 2024 unklar
Was wird aus dem Deutschlandticket? Der Vorsitzende der Länder-Verkehrsminister, Oliver Krischer aus Nordrhein-Westfalen, warnte angesichts der unsicheren Finanzierung im nächsten Jahr vor einem Aus des Angebots. Bisher haben sich Bund und Länder die Kosten geteilt. Krischer entnehme den Äußerungen von Verkehrsminister Volker Wissing aber, dass es vom Bund keinen einzigen Euro mehr geben solle. "Nachdem der Bund den Ländern die Regionalisierungsmittel erhöht und mit dem Deutschlandticket einfachere Strukturen im ÖPNV durchgesetzt hat, wird er sich nun auf seine Kernaufgabe konzentrieren und die Sanierung und Modernisierung der Bahn angehen", hieß es etwa aus Wissings Ministerium.
NRW-Minister Krischer skizzierte drei Szenarien, falls der Bund bei einer "Blockadehaltung" bliebe. "Die eine Möglichkeit ist, man erhöht den Preis. Es steht ja schon eine Zahl im Raum, und zwar 59 Euro. Das könnte man machen. Ich hielte das aber politisch für fatal, wenn man weniger als ein Jahr nach der Einführung so eine Erhöhung hätte." Wenn man das Ticket zehn Euro teurer machte, werden auch Leute wieder aussteigen und die Einnahmen am Ende nicht viel höher sein. "Das heißt eine Preiserhöhung ist keine Lösung", sagte Krischer. "Die zweite Lösung ist, die Länder sagen, wir übernehmen die Mehrkosten alleine. Da sehe ich aber keine politische Akzeptanz unter den Ländern", sagte der Grünen-Politiker. "Die dritte Möglichkeit wäre, das Angebot zu verringern, um Kosten zu sparen. Das widerspricht aber so ziemlich jedem verkehrspolitischen Programm."
NRW-Minister Krischer skizzierte drei Szenarien, falls der Bund bei einer "Blockadehaltung" bliebe. "Die eine Möglichkeit ist, man erhöht den Preis. Es steht ja schon eine Zahl im Raum, und zwar 59 Euro. Das könnte man machen. Ich hielte das aber politisch für fatal, wenn man weniger als ein Jahr nach der Einführung so eine Erhöhung hätte." Wenn man das Ticket zehn Euro teurer machte, werden auch Leute wieder aussteigen und die Einnahmen am Ende nicht viel höher sein. "Das heißt eine Preiserhöhung ist keine Lösung", sagte Krischer. "Die zweite Lösung ist, die Länder sagen, wir übernehmen die Mehrkosten alleine. Da sehe ich aber keine politische Akzeptanz unter den Ländern", sagte der Grünen-Politiker. "Die dritte Möglichkeit wäre, das Angebot zu verringern, um Kosten zu sparen. Das widerspricht aber so ziemlich jedem verkehrspolitischen Programm."
© urbazon / Getty Images