1. Bundesliga Herthas Kobiashvili vom DFB-Sportgericht bis Jahresende gesperrt

Nach dem Geständnis gab es die Rekord-Strafe für Levan Kobiashvili: Der Hertha-Spieler hatte Schiedsrichter Wolfgang Stark nach dem Relegationsspiel in Düsseldorf geschlagen und wird dafür bis zum Ende des Jahres gesperrt.

Die Berliner Saison mit einem chaotischen Ende in dem Relegationsspiel bei Fortuna Düsseldorf scheint nun endgültig beendet. Nach Beschluss des DFB-Sportgerichts kassierte Herthas Levan Kobiashvili die Rekordstrafe in Form einer Sperre bis zum Ende des Jahres.

"Damit können uns auf die neue Saison konzentrieren", sagte Manager Michael Preetz nach der Urteilsverkündung. Einspruch soll nicht eingelegt werden. Kobiashvili hatte Stark in Düsseldorf auf dem Treppenabgang des Spielertunnels von hinten mit einem Faustschlag am Hinterkopf getroffen. Der Unparteiische hatte nur mit Mühe einen Sturz vermieden und ein Hämatom im Nackenbereich erlitten.

Geständnis von Kobiashvili

Weil Kobiashvili ein Geständnis ablegte, blieb das Sportgericht deutlich unter dem vom DFB-Kontrollausschuss geforderten Strafmaß einer einjährigen Sperre. "Ich werde dieses Urteil akzeptieren, damit ich weiter Fußball spielen kann", sagte Kobiashvili nach der Rekordsperre.

Bisheriger Rekordhalter war Timo Konietzka, der im Trikot von 1860 München in der Saison 1966/67 wegen einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter für sechs Monate gesperrt worden war.

Nur Lell-Urteil steht noch aus

Kobiashvilis Mitspieler Thomas Kraft und Andre Mijatovic wurden vom Sportgericht wegen Schiedsrichterbeleidigung mit Sperren für vier beziehungsweise drei Pflichtspiele belegt.

Noch nicht abgeschlossen ist das Verfahren gegen Hertha-Verteidiger Christian Lell, für den der Kontrollausschuss wegen einer Tätlichkeit und Schiedsrichterbeleidigung eine Sperre von sechs Spielen gefordert hat. Das Urteil soll noch in dieser Woche verkündet werden.

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