1. Bundesliga Markus Babbel ist neuer Trainer der TSG Hoffenheim

Die Spatzen hatten es bereits von den Kraichgauer Dächern gepfiffen und nun ist es amtlich: Markus Babbel ist der neue Cheftrainer der TSG Hoffenheim 1899. Der kürzlich bei Hertha BSC entlassene Trainer ist damit der Nachfolger von Holger Stanislawski, von dem sich die TSG nach dem Aus im DFB-Pokal getrennt hatte.

Nach nur 54 Tagen ohne Job hat Markus Babbel neuen Anschluss in der Bundesliga gefunden und nach seiner Entlassung bei Hertha BSC einen neuen Job. Der gebürtige Münchner wird die Nachfolge des bei der TSG Hoffenheim entlassenen Holger Stanislawski antreten.

Diese Konstellation ist dabei nicht ganz uninteressant, da Babbel nach dem 1:1-Unentschieden ausgerechnet gegen seinen neuen Arbeitgeber am letzten Spieltag der Hinrunde entlassen worden war. Stanislawski hatte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel noch gefragt, ob Babbel denn bei der Weihnachtsfeier überhaupt noch Trainer sei - Der Münchner quittierte diese Frage damals mit einem fröhlichen "Arschloch", wie die Morgenpost berichtete.

54 Tage dauerte also die arbeitsfreie Zeit für Babbel, der nach abstrus anmutender Unstimmigkeiten sowie Lügenbezichtigungen in der Hauptstadt seines Postens verwiesen worden war. Wie die Hoffenheimer in einer Presseerklärung mitteilten, soll der gebürtige Münchner einen Vertrag bis 2014 unterschreiben und bereits am Wochenende beim Spiel gegen Werder Bremen auf der Bank sitzen.

Ein neuer Co-Trainer bei der TSG

Neben Babbel wird es ein weiteres neues Gesicht bei den in der Bundesliga auf Platz acht liegenden Hoffenheimern geben, die durch das Aus im DFB-Pokal wohl auch den Traum von der Teilnahme am internationalen Geschäft in der kommenden Saison abhaken müssen. Denn neben Stanislawski mussten auch André Trulsen und Klaus-Peter Nemet ihre Schuhe nehmen – Rainer Widmayer fungiert als der neue Co-Trainer.

Wie der Kicker berichtet, diskutierten beide Seiten rund anderthalb Stunden über die Vertragsmodalitäten und einigten sich schließlich auf einen Vertrag über zweieinhalb Jahre."Ich hoffe, dass der neue Trainer das Ruder wieder herumreißen kann und die Köpfe der Spieler frei kriegt, damit die TSG wieder in ein ruhigeres Fahrwasser kommt", wurde Klubmäzen Dietmar Hopp zitiert.

Wie die Bild berichtet, soll Babbel der Mannschaft neben neuem Selbstvertrauen eine neue Linie geben und modernen Fußball lehren. Daran sei Stanislawksi gescheitert. Die Mannschaft hatte sich nach der Entlassung des Trainers jedoch enttäuscht gezeigt: "Wir sind alle sehr enttäuscht. Stani war vom Typ her ein super Trainer, der immer ein offenes Ohr hatte“, so Kapitän Andreas Beck gegenüber der Berliner Morgenpost.

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