Dank einer tollen Aufholjagd hat der VfL Bochum den ersten Auswärtssieg der Saison gefeiert und den Anschluss ans Mittelfeld geschafft.
Eine Woche nach dem ersten Heimdreier unter dem neuen Coach Andreas Bergmann blieb der Revierclub mit dem 5:3 (1:3) beim FC Ingolstadt in der Erfolgsspur und beendete seine schwarze Serie von zuletzt drei Auswärtsniederlagen. Matchwinner war Dreifach-Torschütze Chong Tese (36./61./87.), zudem waren Daniel Ginczek (79.) und Takashi Inui (90.) erfolgreich. Edson Buddle (9./20.) und Andreas Buchner (43.) trafen vor der Pause für die Hausherren, die nach dem Wechsel total einbrachen.
Chong Tese in Topform
Sechs Tage nach dem ersten Heimsieg unter dem neuen Coach sah es für die Bochumer lange nach einem erneuten Rückschlag in der Fremde aus. Früh lagen die Gäste durch den Doppelpack von Buddle zurück. Zwar durfte Bochum nach dem Anschlusstreffer von Chong Tese, bei dem Ingolstadts neuer Keeper Ramazan Özcan alles andere als sicher aussah, zunächst Hoffnung schöpfen.
Doch Buchner stellte vor der Pause den Abstand wieder her. Nach dem Wechsel spielte dann aber nur noch Bochum. Der überragende Nordkoreaner und Joker Ginczek machten alles klar.
St. Pauli wie eine Spitzenmannschaft
Der FC St. Pauli gewann unterdessen mit 4:1 (2:0) bei Energie Cottbus und steht zumindest vorläufig auf dem dritten Tabellenplatz im Unterhaus. Vor 13.146 Zuschauern erzielten Sebastian Schachten (17.), Max Kruse (43.) und Torjäger Marius Ebbers (76./86.) die Treffer der Gäste, die am 10. Spieltag bereits ihren siebten Saisonsieg feierten. Alexander Ludwig (81.) traf für die Cottbuser, die seit fünf Partien sieglos sind.
St. Pauli präsentierte sich in der Lausitz im Stile einer Spitzenmannschaft. Ihre wenigen Möglichkeiten nutzten die Norddeutschen eiskalt aus. Schachten ließ Thorsten Kirschbaum mit seinem Kopfball zur Führung keine Chance (17.) und auch Max Kruses Schuss aus acht Metern gab dem Keeper keine Gelegenheit sich auszuzeichnen. Ebbers vollendete den Auftritt der Gäste mit seinem Doppelschlag per Kopf.
Cottbus investierte zwar viel, ließ aber über weite Strecken die Effizienz vermissen. Den gelb-rot-gesperrten Energie-Top-Torjäger Dimitar Rangelov (7 Saisontore) konnten die Gastgeber nicht gleichwertig ersetzen.