BUNDESLIGA Der Rosa Riese schlägt zu

Rosige Zeiten für die Bayern: Die Telekom wird neuer Hauptsponsor. Damit hat der Rosa Riese das Rennen um die begehrten Trikots gemacht.

Dem FC Bayern München stehen rosige Zeiten bevor: Die Deutsche Telekom wird neuer Hauptsponsor. Damit hat der Rosa Riese das Rennen um die begehrte Werbefläche auf den Trikots gemacht.

»Wir sind uns mehr oder weniger einig. Es wird Ende der Woche eine Pressekonferenz geben«, bestätigte Manager Uli Hoeneß Medienberichte, denen zufolge das Telekommunikations-Unternehmen ab Juli beim Rekordmeister einsteigen wird und damit die Nachfolge der Opel AG antritt.

»Ein guter Deal«

Think pink als neues Motto? Zumindest scheinen die Querelen der Hitzfeld-Elf um Scampi & Co vergessen: Die Meisterschaft ist wieder machbar, ein neuer Sponsor gefunden - Hoeneß segelt wieder mit Rückenwind. »Sie können versichert sein, dass es ein guter Deal ist«, erklärte er den anwesenden Journalisten nach dem 2:0-Sieg beim VfB Stuttgart.

Zwischen 20 und 25 Millionen Euro will die Telekom dem Weltpokalsieger angeblich pro Jahr überweisen - weitaus mehr als der bisherige Sponsor Opel, der dem Vernehmen nach jährlich rund 15 Millionen Euro an die Bayern gezahlt hatte. Bei den Aktionären und Kunden des hoch verschuldeten Konzerns von Ron Sommer dürfte diese großzügige Summe allerdings für Stirnrunzeln sorgen.

Mit drei Unternehmen verhandelt

Hoeneß hat den Vertrag mit der Telekom angeblich bereits unterzeichnet. Eine endgültige Bestätigung gab es vom Club aber bisher noch nicht. Laut Bayern-Pressesprecher Markus Hörwick wurde mit insgesamt drei Unternehmen verhandelt. Die Telekom, die schließlich als Sieger hervorging, hat sich bisher vor allem als Sponsor für das Team Deutsche Telekom im Radsport einen Namen gemacht. Auch den Basketball-Bundesligisten in Bonn und den deutschen Ruder-Achter unterstützt man finanziell.

Wirtschaftlich Nummer eins

Der neue Vertrag mit dem FC Bayern soll zunächst fünf Jahre gelten. Damit bleiben die Münchner immerhin wirtschaftlich unumstrittene Nummer eins in der Bundesliga: Die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft ist beschlossene Sache, der Verkauf eines Zehn-Prozent-Anteils für 75 Millionen Euro an die Sportartikelfirma »adidas« perfekt. Und von der Allianz fließen in den kommenden 15 Jahren 95 Millionen Euro in die Kasse, damit das neue Stadion den Namen des Versicherungskonzerns trägt.

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