Der VfL Wolfsburg hat sich einen Tag nach 0:1-Heimniederlage gegen Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig von Trainer Dieter Hecking getrennt. Schon am Vormittag waren die Spekulationen angeheizt worden, nachdem sich Manager Klaus Allofs nicht klar hinter den 52-Jährigen stellen wollte. "Dieter Hecking ist unser Trainer. Wenn wir zu einer anderen Entscheidung kommen sollten, werden wir das bekannt geben", zitierte die "Wolfsburger Allgemeine" Allofs' Worte.
Diese Entscheidung ist im Laufe des Tages gefallen. Nach einem Gespräch mit dem VfL-Aufsichtsrat ließ der Manager den ursprünglichen Plan, zunächst das nächste Bundesligaspiel gegen Darmstadt 98 abzuwarten, fallen.
VfL Wolfsburg: De Bruyne-Verkauf nicht verkraftet
Damit geht für Dieter Hecking eine fast vierjährige Zeit in Wolfsburg zu Ende. Die war durchaus erfolgreich. Hecking gewann mit den Wölfen den DFB-Pokal und führte die Mannschaft in die Champions League. Mit dem finanziell einträglichen Verkauf des belgischen Topstars Kevin de Bruyne an Manchester City kam jedoch ein Bruch in die Mannschaft, den Hecking nicht kitten konnte.
Damit hat nach dem Hamburger SV (Bruno Labbadia) und Werder Bremen (Viktor Skripnik) auch der dritte norddeutsche Bundesligaclub den Trainer entlassen. Vorerst soll nun der bisherige U23-Coach Valérien Ismaël das Wolfsburger Bundesliga-Team übernehmen.