Cup-Verteidiger FC Bayern München muss am Samstag im Pokalspiel beim Nord-Regionalligisten FC St. Pauli ohne seinen Kapitän Oliver Kahn auskommen. Der Torhüter wurde nachträglich wegen Beleidigung der Anhänger von Eintracht Frankfurt im DFB-Pokalfinale Ende April für ein Spiel gesperrt und zur Zahlung von 5000 Euro verurteilt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestätigte einen entsprechenden Bericht des "kicker". Kahn hat das Urteil ebenso akzeptiert wie der FC Bayern.
Der FC Bayern hatte sich am 29. April im Berliner Olympiastadion durch ein 1:0 gegen Außenseiter Frankfurt zum 13. Mal den DFB-Pokal gesichert und damit den Grundstein für sein zweites Double in Folge gelegt. Nach der Führung durch Claudio Pizarro hatte Kahn drei Minuten vor Schluss den Sieg der Münchner festgehalten, als er einen Scharfschuss von Ioannis Amanatidis mit einem Reflex parierte. Nach Schmährufen der Eintracht-Fans soll der Bayern-Kapitän diese dann mit einem deftigen Schimpfwort belegt haben.
"Das ist Unsinn, dass ich die Fans beleidigt habe", sagte Kahn dem "kicker". Für den Bayern-Kapitän soll nun Michael Rensing ins Tor des Pokal-Verteidigers rücken. Zudem wird beim Auftritt auf St. Pauli der Einstand von Neuzugang Mark van Bommel erwartet.