Im EM-Achtelfinale gegen England war Deutschland zunächst im Rückstand. Thomas Müller hätte in der 81. Minute den Ausgleich schaffen können – doch er verfehlte. Auf Instagram meldete sich der Fußballer nun zu Wort.
Im Achtelfinale war für die deutsche Nationalmannschaft schon Schluss. Im Spiel gegen England musste sich Deutschland mit 0:2 geschlagen geben. Thomas Müller ist dabei eine der tragischsten Figuren des Abends. In der 81. Minute rannte der Stürmer allein auf das Tor zu – und verfehlte das Ziel um wenige Zentimeter.
Auf Instagram meldete sich der 31-Jährige nun mit emotionalen Worten bei seinen Fans. Dazu postete er ein Bild des enttäuschenden Moments, das als Sinnbild für die deutsche Performance bei der EM gesehen werden kann: Nach seinem Fehlschuss kniete Müller vor dem Tor und raufte sich die Haare.
Müller ist der große Verlierer und einer der heimliche Chef – die Einzelkritik
Manuel Neuer
Note:3. Manuel Neuer war sofort bei einem Schuss Sterlings gefordert. Spielte wie immer aufmerksam mit und war ein sicherer Rückhalt und Anspielstation. Fing viele Flanken sicher ab. Bei den Bällen, die er auf das Tor bekam, war er kaum gefordert. Bei den Gegentoren war er ohne Abwehrchance.
In seinem Posting schreibt der Fußballer bewegende Zeilen und entschuldigt sich bei seinen Fans. "Da war er, dieser eine Moment, der dir am Ende in Erinnerung bleibt, der dich Nachts um den Schlaf bringt. Für den du als Fußballer arbeitest, trainierst und lebst. Dieser Moment, wenn du es alleine in der Hand hast, deine Mannschaft in ein enges KO-Spiel zurückzubringen und eine ganze Fußballnation in Ekstase zu versetzen."
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Diese Möglichkeit zu bekommen und sie ungenutzt zu lassen, tue ihm verdammt weh. "Es tut mir weh für das ganze DFB-Team, meine Mitspieler und unseren Trainer, die mir allesamt das Vertrauen geschenkt haben genau dann zur Stelle zu sein", schreibt er weiter. Aber vor allem schmerze es wegen all der Deutschland-Fans da draußen, die während dieser EM trotz schwieriger Vorzeichen zum Team gehalten und es unterstützt hätten. Abschließend sagte er noch: "Danke für eure Unterstützung".
Deutsche Fans in London nach EM-Aus geknickt
Zukunft ist unklar
Zu seiner Zukunft im Nationalteam äußerte sich der zur EM zurückgeholte Bayern-Profi nicht. Für Joachim Löw war es das letzte Spiel als Bundestrainer. An seine Stelle tritt Hansi Flick, der im Jahr 2014 Löws Co-Trainer war - das Jahr, in dem Deutschland Weltmeister wurde.