Bayern Münchens Angreifer Kingsley Coman hat sich im EM-Achtelfinale seiner Franzosen gegen die Schweiz eine Verletzung zugezogen und musste ausgewechselt werden.
Der Linksaußen ging in der sechsten Minute der Verlängerung nach einem Sprint in den Sechzehner samt Abschlusses aus spitzem Winkel an das Außennetz zu Boden. Coman blieb anschließend sitzen und signalisierte Oberschenkelprobleme. Nach kurzer Behandlung humpelte er vom Feld, während sich Gladbachs Marcus Thuram als möglicher Ersatz bereit machte.
EM: Coman und Deschamps diskutierten in der Halbzeit der Verlängerung
Coman spielte jedoch zunächst weiter. In der Halbzeitpause der Verlängerung diskutierte er intensiv mit Didier Deschamps, der offensichtlich wissen wollte, ob der 25-Jährige tatsächlich beschwerdefrei weiterspielen konnte.
Als die zweiten Halbzeit der Verlängerung angepfiffen wurde, stand Coman weiter auf dem Rasen. Sieben Minuten später nahm ihn Deschamps aber doch runter und brachte Thuram für die Schlussphase.
Coman war in der Halbzeit beim Stand von 0:1 für Abwehrspieler Clement Lenglet eingewechselt worden und zeigte anschließend eine gute Leistung. Unter anderem hatte er Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den Siegtreffer auf dem Fuß. Allerdings traf er mit seinem satten Schuss aus 15 Metern nur den Querbalken. In der 110. Spielminute bereitete er zudem Kylian Mbappes Großchance vor.
Der 2015 von Juventus zum FC Bayern gewechselte Coman hatte während seiner Laufbahn immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Unter anderem riss er sich zweimal das Syndesmoseband und fiel jeweils lange aus.