Eklat bei Fifa-Konferenz Blatter mit Dollar-Scheinen beworfen

Unverhoffter Geldsegen für Josef Blatter: Nach einer Sitzung in Zürich, auf der über den Termin der Präsidentenwahl entschieden wurde, hat ein Komiker den Schweizer mit Dollar-Scheinen beworfen. Dieser reagierte wenig amüsiert.

So hatte sich Joseph Blatter den Beginn seiner Pressekonferenz in Zürich nicht vorgestellt. Ein Anti-Fifa-Aktivist sorgte am Montag mit einem Bündel Geldscheine für Erheiterung oder Irritation - das kam auf den Standpunkt an. Der Komiker Simon Brodkin aus Großbritannien verstreute Dollarscheine in Richtung des Fifa-Präsidenten und wurde danach vom Sicherheitsdienst abgeführt. "Das ist für Nordkorea 2026", rief Brodkin. "Als Botschafter des nordkoreanischen Fußballs bin ich froh, dass ich einen Deal mit der Fifa und Nordkorea für die WM 2026 abschließen konnte."

"Das hat nichts mit Fußball zu tun", sagte Blatter. Nun müsse erst einmal saubergemacht werden, kündigte der 79-Jährige an. Die Pressekonferenz nach der Sitzung des Exekutivkomitees begann deshalb mit Verspätung. Das Komitee hatte bei seinem Treffen den Termin für die Wahl eines Blatter-Nachfolgers auf den 26. Februar festgelegt. Der Weltverband war nach der Festnahme von sieben Fußball-Funktionären Ende Mai in Zürich wegen des Verdachts des organisierten Verbrechens, Überweisungsbetrugs und verschwörerischer Geldwäsche in schwere Turbulenzen geraten.

DPA
hev

PRODUKTE & TIPPS