
Es folgt das berühmteste Spiel Netzers: Im Pokalfinale 1973, ausgerechnet gegen den 1. FC Köln mit Overath, sitzt Netzer zunächst auf der Bank. Weisweiler ist sauer, dass sein bester Mann nach der Saison zu Real Madrid wechselt und lässt ihn draußen, obwohl es Netzers letztes Spiel nach zehn Jahren im Trikot der Gladbacher wäre. In der Halbzeit will Weisweiler ihn einwechseln, Netzer weigert sich aber: "Nein. Wir machen gerade das beste Spiel der ganzen Saison, das kann ich nicht verbessern", gibt er dem Trainer in der Kabine zu verstehen. Nach 90 Minuten steht es 2:2, es geht in die Verlängerung. Und was macht Netzer? Er wechselt sich kurzerhand selbst ein ("Ich spiel' dann jetzt") und erzielt das Siegtor. Die Partie gilt als das berühmteste Finale des DFB-Pokals
© Imago Images