Michael Ballack Deutscher prüft Chelsea-Übernahme

Gemeinsam mit internationalen Partnern will ein Münchner Finanzinvestor den Premier League-Club FC Chelsea kaufen. Holger Heims von der Investorenfirma Falcon Equity bestätigte, dass sein Unternehmen ein Konzept für eine Übernahme erarbeitet. Hinter ihm stehen sechs bis sieben Investoren, die laut Presseberichten bis zu 770 Millionen Euro bieten.

Ein Münchner Finanzinvestor will gemeinsam mit internationalen Partnern den traditionsreichen englischen Fußballverein FC Chelsea kaufen. Zusammen mit sechs bis sieben Interessenten aus Europa, dem arabischen Raum, aus China und einem weiteren asiatischen Land werde derzeit ein Konzept für die Übernahme erarbeitet, sagte Investment-Manager Holger Heims von der Private-Equity-Firma Falcon Equity der Nachrichtenagentur Reuters. Zu den Investoren gehöre auch Scheich Sulaiman Al-Fahim aus Abu Dhabi, dem bereits der Club Manchester City gehört.

Gespräche mit dem Chelsea-Eigentümer, dem russischen Milliardär Roman Abramowitsch, habe es noch nicht gegeben. Dieser hatte vor Kurzem englische Presseberichte dementieren lassen, wonach er sich in der Golfregion nach einem Interessenten umgesehen habe. "Wir haben keine Absicht, eine feindliche Übernahme durchzuziehen", sagte Heims. "Das geht nur als friendly deal."

Wie viel die Investorengruppe für den verschuldeten Verein zahlen würde, wollte der Manager nicht sagen. Die "Bild"-Zeitung hatte von 770 Millionen Euro berichtet. Heims sagte lediglich: "Wir zahlen nicht jeden Preis. Das muss sich mittel- und langfristig rechnen."

Als eine der erfolgreichsten Marken weltweit lasse sich Chelsea international noch stärker vermarkten. Vor allem in Arabien und Asien sieht Heims Wachstumschancen. In diesen Regionen ist das auf der Kanalinsel Jersey ansässige Unternehmen des Managers besonders aktiv. Falcon Equity betreut private und institutionelle Investoren und verwaltet Vermögen im Gesamtwert von mehreren hundert Millionen US-Dollar.

Reuters
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