Champions League War das Rot? Chelsea-Coach zürnt über Tah-Foul

Jonathan Tah und Chelseas Angreifer João Pedro beim Champions-League-Duell
Umkämpftes Duell: Jonathan Tah und Chelseas Angreifer João Pedro
© Bernd Feil / Imago Images
Ein Duell zwischen Bayern-Verteidiger Tah und Chelsea-Stürmer João Pedro sorgt für Aufregung in der Champions League. Die Meinungen über den Zweikampf gehen weit auseinander.

War das Rot? Ein intensiver Zweikampf zwischen Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah und Chelseas Angreifer João Pedro erregte auch nach dem 3:1 (2:1) des FC Bayern München zum Auftakt der Champions League die Gemüter – vor allem natürlich der Verlierer aus England. 

Der vermeintliche Übeltäter Tah aber winkte nach der Partie ab, als er auf die Szene angesprochen wurde. "Wenn ich ihn im Gesicht treffe, sage ich ja. Aber so? Die Gelbe Karte konnte ich nachvollziehen, das war richtig", sagte der 29-Jährige.

Unmittelbar vor dem 1:2 von Chelsea durch Cole Palmer nach einer halben Stunde war es auf Höhe des Mittelkreises zum Zweikampf gekommen. João Pedro zog Tah in der Konterbewegung am Trikot. Der Arm des Münchner Innenverteidigers schwang in Richtung des Oberkörpers des Brasilianers. Der Angreifer blieb am Boden liegen. 

Champions League: Jonathan Tah kommt mit Gelber Karte davon

Tah sah Gelb. Und auch Chelsea-Trainer Enzo Maresca wurde vom Schiedsrichter verwarnt, weil er sich an der Seitenlinie vehement beschwerte. Auch nach dem Spiel erregte sich der Italiener noch. "Müssen Sie für eine Rote Karte Blut sehen?", fragte er. Für ihn war es ein klarer Schlag von Tah.

Bayern-Coach Vindent Kompany deutete die Szene komplett anders. Für ihn war es ein Foul des Chelsea-Spielers. Tah habe diesen nur loswerden wollen. "Ich dachte, dass sein Trikot gezogen wurde und er (Tah) versucht hat, sich zu befreien. Meiner Meinung nach ist es kein großes Thema, über das wir reden müssten", befand Kompany nach dem Spiel. 

Den verwarnten und auch nicht souverän verteidigenden Tah wechselte der Belgier zur Pause trotzdem aus. "Man mag es nicht, aber ich kann es nachvollziehen", sagte Tah zu der "gelb-bedingten" Vorsichtsmaßnahme.

DPA
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