In Folge des hitzigen Viertelfinal-Rückspiels der Champions League zwischen Atletico Madrid und Manchester City (0:0) ist es zu Tumulten in den Stadion-Katakomben gekommen, wie Videos belegen. Laut Marca musste sogar die Polizei eingreifen.
Kurz vor Abpfiff hatte Atletico-Verteidiger Felipe seinen Gegenspieler Phil Foden getreten, was zu einer Rudelbildung führte. Der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert zeigte in der zwölfminütigen Nachspielzeit insgesamt sieben Gelbe Karten. Felipe musste mit Gelb-Rot runter. Savic sah Gelb, weil er Jack Grealish an den Haaren zog. Auch Atletico-Trainer Simeone wurde verwarnt.
Das Spiel endete 0:0, weshalb City nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel ins Halbfinale einzog. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola auf Real Madrid.
Nach Abpfiff gerieten die Akteure im Spielertunnel erneut aneinander. Savic habe Grealish englischen Medienberichten zufolge verfolgt und sei ihn in den Katakomben angegangen. Die Auseinandersetzung mit Beteiligung von Savic, Mario Hermoso und Manager Andrea Berta sei derart ausgeartet, dass die UEFA die Polizei um eine Intervention gebeten habe.
Atleticos Sime Vrsaljko soll dem Marca-Bericht zufolge unterdessen Kyle Walker attackiert und sogar einen Gegenstand nach ihm geworfen haben, der dann aber dessen City-Kollegen Aymeric Laporte getroffen haben soll. "Es ist immer hässlich, wenn solche Spiele in Rangeleien enden. Letztlich gab es riesen Wirbel um kleine Sachen", sagte Laporte bei Movistar.
Simeone weist Anschuldigungen zurück
"Ich bin stolz darauf, wer wir sind und wie wir kämpfen", sagte Simeone und gratulierte City: "Sie haben ein großartiges Spiel gespielt."
Anschuldigungen wonach er in der Nachspielzeit wegen Zeitspiel der City-Akteure sarkastisch in Richtung deren Bank geklatscht habe, wies er zurück. "Ich? Also bitte", sagte Simeone. "Ich habe den Fans applaudiert, weil ich ihre Unterstützung sehr geschätzt habe. Wie kann ich solchen Leuten nicht applaudieren?"