Grzegorz Lato

Das Ausscheiden der polnischen Nationalmannschaft bei der EM im eigenen Land soll nach Meinung einiger Politiker Konsequenzen haben. Grzegorz Lato soll vom Posten des Präsidenten zurücktreten. Immerhin hatte dieser das Thema vor dem Turnier selbst angesprochen.

Bei der EM im eigenen Land ist Co-Gastgeber Polen frühzeitig ausgeschieden, der Traum vom Viertelfinale geplatzt. Dabei hatten die meisten Fans an einen Sieg über Tschechien geglaubt. Zumindest gab es keine Ausschreitungen.

Auf den polnischen Fußball kommen stürmische Zeiten zu. Bereits einen Tag nach dem Ausscheiden bei der Heim-EM beginnt der Machtkampf im Verband. Auch Jakub Blaszczykowski äußerte scharfe Kritik am Präsidenten. Trainer Smudas Zukunft ist indes noch offen.

Wenn am Abend das DFB-Team in Danzig gegen Polen testet, spielt auch die Angst vor Hooligan-Randale mit. Genug Gefahrenpotenzial ist schon ein Jahr vor Beginn der EM vorhanden.

Der Machtkampf zwischen der Fifa und der neuen Führung des Polnischen Fußball-Verbandes eskaliert. Fifa-Chef Joseph Blatter fordert die Wiedereinsetzung der alten Führung, andernfalls will der Weltverband zwei WM-Qualifikationsspiele abblasen. Derweil wollen zwei polnische Fußball-Legenden ihren Sport aus der Krise retten.