Die erste Enttäuschung mussten die deutschen Bogenschützen schon vor den Sommerspielen verdauen. Lediglich die Berlinerin Elena Richter und Camilo Mayr aus Welzheim gehen in London für den Deutschen Schützenbund an den Start. Der 21-jährige Baden-Württemberger profitierte dabei von einem Nachrückerplatz des Internationalen Bogensportverbandes (WA) und der Zustimmung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
In den Mannschaftswettbewerben verpassten die deutschen Bogenschützen das Ticket. Die Damen unterlagen beim letzten Qualifikationsturnier in Ogden (USA) schon in der ersten Runde gegen Georgien, die Männer zogen gegen Iran den Kürzeren. "Wir haben in den vergangenen zwei bis drei Jahren sehr viel in den Bogensport investiert, um eine Teilnahme an den Spielen in London zu ermöglichen. Wir wollten mit beiden Mannschaften dort an den Start gehen", stellte der Sportdirektor des Deutschen Schützenbundes, Heiner Gabelmann, danach enttäuscht fest.
Für den Verband beginne schon jetzt die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Gabelmann kündigte die Konzentration auf den vorhandenen guten Nachwuchs an. Namentlich nannte er die Jenaerin Isabel Viehmeier und Carlo Schmitz aus Duisburg.