Diese MotoGP-Saison wird Maverick Viñales so schnell nicht vergessen. Vor allem die Strecke im österreichischen Spielberg dürfte der 25-jährige Katalane in bleibender Erinnerung behalten. Nur eine Woche, nachdem die Maschine eines Konkurrenten nur um Zentimeter an seinem Kopf vorbei schoss, erlebte der Yamaha-Pilot am Sonntag beim Großen Preis der Steiermark den nächsten Schreckmoment. Und auch dieses Mal hatte der Spanier viel Glück.
Bremsversagen bei Tempo 300: Viñales springt ab
Auf mehr als 300 km/h beschleunigen die Piloten ihre Maschinen auf der Start-Ziel-Geraden von Spielberg. 16 Runden lang geht auch bei Viñales alles gut. In Runde 17 versagen die Bremsen an Viñales' Yamaha. Der Spanier lässt sich kurz vor der Kurve bei Tempo 227 vom Motorrad fallen und rutscht auf dem Rücken über den Asphalt. Im Gegensatz zu seinem mehr als 150 Kilogramm schweren Sportgerät kommt Viñales zum zweiten Mal binnen sieben Tagen mit dem Schrecken davon. Die Werks-Yamaha mit der Nummer 12 kracht fahrerlos und nahezu ungebremst in eine Streckenbegrenzung, hebt durch die Wucht des Aufpralls kurz ab, bleibt im Kiesbett liegen und fängt sofort Feuer. Streckenposten bringen die Flammen schnell unter Kontrolle.
"Es werden wieder bessere Tage kommen!", twitterte Viñales am Sonntagabend an seine Fans. Und richtete den Blick schon auf das nächste Saisonrennen, das in drei Wochen in San Marino über die Bühne gehen soll. "Wir werden weiter kämpfen." In der WM-Fahrerwertung liegt Viñales trotz des Ausfalls noch auf Platz fünf.
Schon beim ersten Spielberg-Grand-Prix vor einer Woche waren Viñales und sein Teamkollege Valentino Rossi nur um Haaresbreite einem Horror-Crash entgangen. Gleich zwei fliegende Rennmaschinen verfehlten die beiden nur um wenige Zentimeter.
Quellen: "motorsport-total.com"; DAZN