Alexander Zverev hat mit einem Wutanfall beim Tennisturnier in Acapulco für einen Eklat gesorgt. Der 24-Jährige konnte sich nach der 2:6, 6:4, 6:10-Niederlage mit seinem brasilianischen Doppelpartner Marcelo Melo gegen den Briten Lloyd Glasspool und den Finnen Harri Heliovaara gar nicht mehr beruhigen, drosch mit seinem Schläger auf den Stuhl ein, auf dem der Schiedsrichter saß, und erwischte ihn dabei sogar leicht am Fuß. Außerdem beschimpfte er ihn als "verdammten Idioten".
Grund für den Ausraster war eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung kurz zuvor während der Achtelfinalpartie gewesen. Zverev hatte einen Schlag im Aus gesehen, nach Ansicht des Unparteiischen war der Ball jedoch im Feld aufgekommen. Für Zverev hat die Attacke auch im Einzel Konsequenzen: Die Herren-Organisation ATP schloss den Olympiasieger von Tokio wegen "unsportlichen Verhaltens" vom weiteren Verlauf des Turniers aus.
Alexander Zverev steht erneut in der Kritik
Eigentlich hätte Zverev im Achtelfinale auf seinen Landsmann Peter Gojowczyk treffen sollen. Der 32-jährige Münchner rückt nun kampflos in das Viertelfinale vor. Zverev hatte zuvor ein historisches Match gewonnen: Gegen den US-Amerikaner Jenson Brooksby setzte sich der Titelverteider des Turniers in Acapulco nach 3:20 Stunden durch – den Matchball verwandelte er um 4.55 Uhr. Noch nie auf der ATP-Tour war ein Match später beendet worden.
Alexander Zverev und Sophia Thomalla: Die Bilder ihrer Liebe

Zverev hatte bereits in den vergangenen Jahre für einige Skandale gesorgt. 2020 stand er in der Kritik, weil er an einem Turnier teilgenommen hatte, bei dem die Covid-19-Schutzmaßnahmen nicht befolgt wurden. Zverev kündigte anschließend eine freiwillige Selbstisolation an, nahm aber wenige Tage später schon an einer Party teil. Seine Ex-Freundin Olga Scharypowa wirft ihm zudem häusliche Gewalt vor. Der Tennisspieler bestreitet die Vorwürfe.