Handball-Champions-League Tricks und Zaubertore bei Löwen-Gala

Im Schatten der angeblichen Manipulationsaffäre um den THW Kiel, trat der Champions-League-Auftritt der Rhein-Neckar Löwen bei Chambery Savoie HB fast in den Hintergrund. Hatten die Franzosen im Hinspiel noch die Nase vorn, liefen die Löwen im Rückspiel heiß und zogen als Gruppenerster ins Viertelfinale ein.

Bundesligist Rhein-Neckar Löwen ist mit einer Handball-Gala als Gruppensieger ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Die Mannheimer fuhren am Sonntag mit dem 40:25 (19:10) gegen den französischen Vertreter Chambery Savoie HB souverän den erforderlichen Heimsieg ein. In Gruppe 2 verwies das Team von Trainer Wolfgang Schwenke dank des deutlichen Erfolges HC Osiguranje Zagreb noch auf Platz zwei. Damit erkämpften sich die Löwen in der Runde der besten Acht, die am Montagabend ausgelost wird, das Heimrecht für das Rückspiel.

Bester Torschütze des Bundesliga-Fünften war vor 5430 Zuschauern in der Karlsruher Europahalle der Pole Mariusz Jurasik, der zehnmal traf. Für die Franzosen, die mit zwei Niederlagen in Serie noch den schon sicher geglaubten Viertelfinal-Einzug verspielten, erzielten Laurent Busselier und Daniel Narcisse je fünf Tore. Das Hinspiel hatte Chambery noch mit 25:23 für sich entschieden.

Starke zweite Halbzeit

Die Gastgeber legten mit einer starken ersten Halbzeit den Grundstein für das Weiterkommen. Der überragende Löwen-Torwart Slawomir Szmal entnervte mit zahlreichen Glanzparaden die Franzosen. Vorn trafen die Mannheimer zuverlässig und gingen daher mit einer beruhigenden Neun-Tore-Führung in die Kabine.

Auch nach der Pause waren die Löwen nicht zu stoppen und spielten sich in einen Rausch. Nach 40 Minuten führten die Hausherren mit 28:14, neun Minuten später gar 34:18. In der Schlussphase brachten die Löwen mit Tricks und Zaubertoren die fast ausverkaufte Halle endgültig zum Kochen.

DPA
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