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Mehr Sport Robles disqualifiziert - Richards Weltmeister

Ganze 60 Minuten hatte sich Dayron Robles als Weltmeister über 110 Meter Hürden fühlen können. Doch dann kam die bittere Nachricht: Der Olympiasieger und Weltrekordler wurde wegen Behinderung eines Kontrahenten nachträglich disqualifiziert.

Der Showdown über 110 Meter Hürden am dritten Tag der WM in Daegu hatte große Spannung versprochen: Olympiasieger und Weltrekordler Dayron Robles (CUB), Liu Xiang (CHI) und Jason Richardson (USA) hatten sich ein enges Rennen geliefert, das Robles, nachdem der Chinese an der vorletzten Hürde ins Straucheln gekommen war, in 13,14 Sekunden knapp vor dem US-Amerikaner und dem Chinesen für sich entschieden zu haben schien.

Doch nach einem Protest der Chinesen und dem Studium der TV-Bilder sah eine Stunde später auf einmal alles ganz anders aus. Robles hatte mit seiner Hand kurz in die Bahn von Liu gelangt und diesen berührt und behindert – ein Verstoß gegen geltendes IAAF-Reglement, der mit der sofortigen Disqualifikation geahndet werden muss.

Während sich Robles plötzlich am Ende des Feldes wiederfand, durfte der überraschte Richardson über Gold, Liu über Silber jubeln. Auf den Bronzeplatz rutschte der Brite Andrew Turner.

Titel für Jeter, Motsho und Adams

Keine Proteste gab es im 100 Meter-Finale der Frauen, das die mittlerweile 31-jährige Carmelita Jeter (USA) in 10,90 Sekunden für sich entschied. Die Jamaikanerin Veronica Campbell-Brown holte Silber vor Kelly-Ann Baptiste aus Trinidad und Tobago und der entthronten Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Price (JAM).

Über 400 Meter düpierte Amantle Montsho (Botswana) die Konkurrenz, wurde sensationell Weltmeisterin und holte die allererste WM-Medaille überhaupt für ihr Heimatland. Die Außenseiterin siegte in 49,56 Sekunden - 3/100 dahinter landete die eigentlich als Topfavoritin an den Start gegangene Allyson Felix (USA) vor Anastasiya Kapachinskaya (RUS).

Die Neuseeländerin Valerie Adams verteidigte Kugelstoß-Gold mit einer Weite von 21,24 Metern. Dabei distanzierte sie ihre Konkurrenz um über einen Meter. Nadzeya Ostapchuk (BLR/20,05m) und Jillian Camarena-Williams (USA/20,02 m) folgten auf den Plätzen.

Pistorius scheitert im Halbfinale

Für den unterschenkelamputierten Oscar Pistorius endete die erste WM im Halbfinale: Der Südafrikaner wurde zwar frenetisch angefeuert, doch das reichte nicht. Pistorius kam auf seinen Karbon-Prothesen als Letzter seines Laufs ins Ziel und verfehlte seine persönliche Bestzeit um mehr als eine Sekunde.

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