LeBron James hatte gegen sein Ex-Team aus Cleveland nicht sein bestes Spiel, aber seine Entscheidung für die Miami Heat hatte er 2010 schließlich auch getroffen, um dort nicht der einzige Star zu sein. Beim 92:85 gegen die Cavaliers konnte er sich mit Chris Bosh auf einen der anderen Miami Thrice verlassen, während Dwyane Wade weiter verletzungsbedingt fehlte.
Der sorgte mit 17 seiner insgesamt 35 Punkten im letzten Viertel für den Erfolg gegen die Cavs und stellte damit seine beste Punkteausbeute in Diensten der Heat ein. "Wenn ich spiele und dabei nicht viel nachdenke und zögere, läuft es halt sehr gut", resümierte er gegenüber espn.com.
Bosh erhält Lob von James
Clevelands wohl ungeliebtester Sportler, James, brachte es dagegen auf für seine Verhältnisse bescheidene 18 Punkte. Angesichts von Boshs Leistung schien dies nicht wichtig, vielmehr lobte der einstige König von Cleveland Bosh, der sich seit seinem Wechsel der Heat mehr in die Dienste des Teams gestellt hatte. "Er hat seine Spielweise stark verändern müssen", erklärte James bei espn.com die Verdienste Power Forwards, der bei den Toronto Raptors zuvor das Alphatier gewesen war.
Dass er immer noch ein Team zum Sieg führen kann, bewies Bosh gerade zum Ende der Partie. So sorgte er kurz vor Schluss mit sechs Punkten innerhalb einer Minute für eine Art Vorentscheidung, als er gemeinsam mit Mario Chalmers einen Drei-Punkte-Vorsprung auf acht Zähler ausbaute.
Auf der Gegenseite traf James Nachfolger Kyrie Irving, wie der Small Forward im Draft an erster Stelle gezogen, sieben seiner elf Versuche aus dem Feld, musste allerdings eingestehen: "Wir haben uns selbst geschlagen", wie er auf espn.com resümierte. An ihm mochte es weniger gelegen haben: Mit seiner Punkte- sowie Assist- und Reboundausbeute von 17, vier und vier lag er auch in Miami genau in seinem Saisonschnitt.
Howard stellt Teamrekord auf
Mit einem 102:83 bei den Indiana Pacers haben die Spieler der Orlando Magic Wiedergutmachung für die Schlappe bei den Boston Celtics betrieben. Dabei stellte Dwight Howard einen neuen Teamrekord auf. Dank seiner 14 Punkte kommt der Center, der unter anderem von den Lakers und Knicks umworben wird, auf insgesamt 10.643 Zähler in seiner Karriere und überholte somit Nick Anderson in der Teamrangliste.
Dessen Namensvetter Ryan Anderson war punktbester Mann Orlandos mit 24 Zählern, zudem kam er noch auf acht Rebounds, Howard brachte es am Brett auf neun. Der Center, der vor Spielbeginn nur acht Punkte für die Bestmarke benötigte, musste trotz seines Punkteschnitts von 20,1 Punkten lange um seine Ausbeute zittern, da er bereits früh ein drittes Foul verzeichnet und den Großteil der ersten Hälfte ausgesessen hatte. "Das bedeutet mir sehr viel, wer kann schon behauptet, der Mann mit den meisten Punkten in der Geschichte eines Teams zu sein", freute sich Howard bei espn.com über die Marke.
Auf der Gegenseite haderten die Pacers, die auf ihrem Auswärtstrip zuvor zwei von drei Spielen für sich entschieden hatten, besonders mit ihrer Trefferquote in der zweiten Hälfte. Gerade einmal 32 Prozent der Würfe fanden nach dem Gang in die Kabine ihr Ziel. Am Ende kamen Roy Hibbert und Danny Granger auf jeweils 16 Punkte.